Saker S-1: Ist es ein Kampfjet, ist es Businessjet?
Saker S-1

Zum Geschäftstermin mit dem Kampfjet

In Kalifornien arbeitet ein Unternehmen an der Entwicklung eines Businessflugzeuges in der Form eines Düsenjägers. Die Saker S-1 soll schneller und billiger als die Konkurrenz sein und schon 2019 fliegen.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Das junge Unternehmen will nicht weniger als den Markt für Businessjets umkrempeln. Die kalifornische Saker Aircraft plant den Bau eines völligen neuartigen Fliegers für Topmanager und Unternehmer. Er soll in der Art der begehrtesten Sportwagen daherkommen – also ein schnittiges, schnelles Spielzeug sein, das reiche Männer unbedingt haben wollen. Bald soll mit dem Bau des ersten Prototypen begonnen werden.

Die Saker S-1 ist auf Mach 0.99 oder 1212 Kilometer pro Stunde ausgelegt und würde damit der schnellste Businessjet der Welt sein. Sie bietet einem Pilot und einem Passagier Platz und kann nonstop rund 3000 Kilometer fliegen, was beispielsweise für einen Flug von Frankfurt nach Ankara reicht. Mit Zusatztanks liegen sogar 4000 Kilometer drin. Als großes Plus preisen die Macher aber die Sparsamkeit an. Der Treibstoffverbrauch der Saker S-1 wird mit rund 2 Dollar pro nautische Meile angegeben. Eine Cessna Citation X verbraucht mehr als doppelt so viel, eine Embraer Phenom 300 rund 40 Prozent mehr.

Saker S-1 kostet 5 Millionen Dollar

Noch existiert die Saker S-1 aber erst auf dem Papier. Die Projektkosten berechnen die Promotoren auf 368 Millionen Dollar. Dafür sammeln sie noch mehr Geld. Schon 2019 sollen aber die ersten Kunden damit zu Geschäftsterminen fliegen können. Für den S-1 ist ein Preis von 5 Millionen Dollar vorgesehen.

Bedarf sieht man bei Saker Aircraft genug. In den meisten Businessjets würden nur ein bis zwei Menschen mitfliegen, so das Unternehmen. Zudem wachse der Markt kräftig. Das Unternehmen glaub deshalb, insgesamt rund 700 Flieger absetzen zu können. Rund 70 Exemplare sollen ab 2021 pro Jahr verkauft werden. Dabei wollen sie auch vom Scheitern eines Konkurrenten profitieren. Es gebe rund 500 Bestellungen für den ATG Javelin. Dessen Hersteller Aviation Technology Group stellte 2007 die Entwicklung des Business-Düsenjägers aus finanziellen Gründen ein.

Mehr zum Thema

Schon der Anflug auf Paro, den internationalen Flughafen von Bhutan, ist spektakulär.

Bhutan bietet Exotik fernab vom Massentourimus

Jets von Lufthansa und Swiss: In den günstigsten Tarifen wird die Umbuchung teurer.

Lufthansa verdoppelt Umbuchungsgebühr bei günstigsten Tickets

Roboter im Arm: Frau mit Somnox-Gadget.

Roboter soll gegen Jetlag helfen

Hoch über den Lüften auch noch was über die Landschaft erfahren: Mit der neuen App «Flyover Country» ist das möglich.

App zeigt, über welche Landschaften man fliegt

Video

Airbus A320 Neo von Marabu bei der Landung: Er hüpfte einmal.
Ein Airbus A320 Neo der Condor-Schwester landete sichtbar hart auf Madeira. Das Flugzeug konnte zwar nach Nürnberg zurückkehren, muss aber noch einmal überprüft werden.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Airbus A321 XLR von Qantas: Hat seine lange Reise gestartet
Die australische Fluggesellschaft hat ihren ersten Airbus A321 XLR übernommen. Und sie bringt ihn mit einem Flug in ihre Heimat, der gleich für einen neuen Rekord sorgt. Qantas will mit dem neuen Modell neue Strecken eröffnen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg