Letzte Aktualisierung: um 16:34 Uhr

Räumung des Terminals

Bus verfährt sich – Chaos am Flughafen Belgrad

Am Flughafen Belgrad kommt es immer wieder zu Verspätungen. Der jüngste Vorfall sorgte für eine Reihe von Flugverspätungen aus Ausfällen. Das Terminal musste geräumt werden.

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Er ist mit einem Passagieraufkommen von knapp acht Millionen Passagieren im vergangenen Jahr der größte Flughafen der Balkanländer. Richtig rund läuft es am Flughafen Belgrad abernicht. Die größte Airline des nach dem dem Physiker, Erfinder und Ingenieur Nikola Tesla benannten Flughafen ist Air Serbia.

Die serbische Nationalairline musste im Sommer des vergangenen Jahres mehrere Flüge absagen und machte die schlechte Organisation des Flughafens dafür mitverantwortlich. Die Vorwürfe reichten von defekter Technik, über unzureichende Betankung bis zu schlecht geschultem Personal, was die Abfertigungsprozesse unnötigerweise in die Länge ziehen würde.

Alle müssen wieder durch die Sicherheit

Der Geduldsfaden wurde schon Anfang Januar ordentlich strapaziert, als Flüge aufgrund milden Schneefalls abgesagt werden mussten, was auch eine Untersuchung der serbischen Luftfahrtbehörde nach sich zog. Der jüngste Vorfall wird die Situation nicht entspannt haben.

Am Sonntag (21. Januar) musste das Terminal luftseitig geräumt werden. Alle Reisenden waren aufgefordert, den Sicherheitscheck noch einmal zu durchlaufen. Es kam zu erheblichen Wartezeiten und Tumulten. Die Bilanz: 17 Flüge starteten verspätet, acht mussten komplett gestrichen werden, berichtet das Portal Exyuaviation.

Passagierströme nicht getrennt

Doch was war passiert? Pünktlich um 16:20 Uhr war Air-Serbia-Flug 163 aus Skopje gelandet. Der ATR72-600 wurde eine Außenposition zugewiesen. Anschließend wurden die Reisenden mit Bussen zum Flughafen gefahren – allerdings zum falschen Gate. Das Gate war nicht leer, sondern voll mit Reisenden, die auf ihren Abflug warteten. Beide Gruppen vermischten sich.

Der Flughafen teilte mit, dass das Problem auf einen Fehler bei der Passagierbewegung zurückzuführen sei. Air Serbia wurde deutlicher und teilte mit, dass die zuständigen Dienste am Flughafen Belgrad die Passagierströme nicht richtig überwacht hätten. Letztlich handelt es sich um einen menschlichen Fehler. Das serbische Innenministerium will den Vorfall untersuchen.