Start einer 737 Max: Bisher hat Boeing 219 Exemplare ausgeliefert.
Sicherheitshinweis

Boeing warnt nach Absturz 737-Max-Piloten

Der US-Flugzeughersteller reagiert mit einem Sicherheitshinweis auf den Absturz einer 737 Max von Lion Air. Es geht um Anstellwinkel-Sensoren und das Verhalten von Piloten.

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Gut eine Woche nach dem Absturz einer Boeing 737 Max 8 von Lion Air wendet sich der US-Flugzeugbauer mit einem Sicherheitshinweis an Boeing-Betreiber. Darin erinnere man die Cockpitcrews daran, wie vorzugehen sei, wenn ein Anstellwinkel-Sensor falsche Angaben liefere, so der US-Flugzeughersteller. «Das Indonesian National Transportation Safety Committee hat darauf hingewiesen, dass Lion Air Flug 610 fehlerhafte Vorgaben von einem der Anstellwinkel-Sensoren (AOA) erhalten hat», so Boeing in einer Mitteilung.

Die Boeing 737 Max war am 29. Oktober kurz nach dem Start in Jakarta in die Java-See gestürzt. Keiner der 189 Insassen überlebte. Wie die indonesischen Ermittler herausfanden, hatten die Piloten des Unglücksfluges Probleme mit den Geschwindigkeitsdaten, die der Jet lieferte. Die Auswertung des Flugdatenschreibers zeigte zudem, dass die erst im August ausgelieferte Maschine auch auf vorherigen Flügen schon ähnliche Schwierigkeiten hatte.

Das Problem mit dem Sensor

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg nun mit Verweis auf die indonesischen Behörden berichtet, soll ein Anstellwinkel-Sensor sogar kurz zuvor in Bali ausgetauscht worden sein, nachdem Piloten von Problemen mit den Geschwindigkeitsdaten berichtet hatten.

Eine mit der Angelegenheit vertraute Person erklärte gegenüber Bloomberg, dass unter bestimmten Umständen, etwa wenn die Piloten manuell fliegen, die Max-Jets automatisch versuchen würden, die Nase nach unten zu drücken, sobald sie die Gefahr eines Strömungsabrisses erkennen. Eine der Methoden, mit denen das Flugzeug messe, ob diese Gefahr bestehe, sei die Messung des Anstellwinkels. Und dafür sind die Sensoren zuständig.

Mehr als 4500 Jets bestellt

Boeing hat bis jetzt 219 Exemplare der 737 Max ausgeliefert und Bestellungen für 4564 weitere der Maschinen vorliegen. Zu außergewöhnlichen Problemen oder gar Abstürzen mit dem Flugzeugtypen kam vor dem Lion-Air-Unglück nicht.

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