Boeing 737 Max: Was kommt als Nächstes?

797 oder 737-NachfolgerBoeing braucht noch Jahre bis zur Entwicklung von neuem Jet

Was für ein Flugzeug wird es und wann kommt es? Boeings nächstes Modell sorgt seit Jahren für Gesprächsstoff. Einiges steht schon fest. Aber zwei Faktoren bremsen den Hersteller.

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«Boeing ist in einer großartigen Position, um einen großen Sprung zu machen», sagte John Plueger im vergangenen Sommer im Gespräch mit aeroTELEGRAPH. Der Flugzeugbauer könne das nächste Produkt richtig hinbekommen und so Airbus wieder gefährlich werden, so der Chef des Leasingunternehmens Air Lease Corporation.  Der Bereich der größeren Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge werde derzeit vom A321 Neo mit den beiden Varianten LR und XLR dominiert, das könne Boeing aber ändern.

Aber wann macht der amerikanische Flugzeugbauer den großen Schritt zu einem neuen Modell? Zum einen braucht der Hersteller irgendwann einen Nachfolger für die 737 Max. Anderseits hat Boeing schon lange die Lücke zwischen 737 Max und 787 anvisiert. Anfang 2020 erklärte Chef David Calhoun, man werde bei der Entwicklung dieses sogenannten New Middle of the Market Airplane NMA, dessen Konzept schon den inoffiziellen Namen 797 erhalten hatte, nochmals von vorne beginnen.

Antriebstechnologie muss effizienter werden

Der Manager sagte damals, die Entwicklung müsse sich zuerst um die Flugsteuerung drehen und darum, wie die Piloten damit interagierten. Darauf aufbauend werde man weitere Entscheidungen über die Konstruktion des Fliegers treffen, so Calhoun. Rund ein Jahr später gab es Berichte, Boeing stelle ein Team von Ingenieuren für das Design des Cockpits zusammen.

Jetzt macht Calhoun allerdings klar, dass es nicht so schnell gehen wird mit einem neuen Boeing-Flugzeug. Auf einer Konferenz sagte der Konzernchef Ende vergangener Woche, zum einen brauche es für solch eine Entwicklung eine Antriebstechnologie, die um 10, 15 oder 20 Prozent effizienter sei als die aktuelle Generation. Das gebe es bisher nicht.

Boeing muss digitaler werden

Zum anderen brauche man noch Zeit, um die Digitalisierung der eigenen Prozesse weiter voranzutreiben, sagte Calhoun. Dabei gehe es um virtuelle Flugzeugentwicklung inklusive Tests. Es gehe aber auch um digitalen Aspekte bei Produktion und Wartung. In diesem Bereich ist Embraer führend, deshalb wollten die Amerikaner einst den brasilianischen Flugzeugbauer übernehmen.

Boeing arbeite so schon teilweise bei militärischen Programmen, so Calhoun. Aber «es wird noch mindestens ein paar Jahre dauern, bis ich davon überzeugt bin, dass diese Werkzeuge getestet und ausgereift genug sind» für ein neues Passagierjet-Modell, so der Boeing-Chef. Man werde nichts überstürzen.

«Einen großen Schritt in Richtung Autonomie»

Was technische Neuerungen angeht, seien Nachhaltigkeit und die Verwendung nachhaltiger Treibstoffe große Themen, ebenso das Cockpitdesign. Es werde «einen großen Schritt in Richtung Autonomie» geben, «einen großen Schritt», betonte Calhoun, ohne Details zu nennen.

Schon Mitte 2019 hatten Kunden von Boeing gefordert, ein NMA mit so viel autonomer Steuerung zu entwickeln, dass es mit einem Piloten oder einer Pilotin auskommt.

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