Dreamliner von Boeing: Hat noch einige Tests vor sich.

Trotz Lösung Alternative gesucht

Die Luftfahrtbehörde FAA akzeptiert Boeings Lösung für die Reparatur der Dreamliner. Dennoch suchen die Fluggesellschaften nach Ersatz.

Top-Jobs

Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Es ist ein vorsichtiges Okay. Die amerikanische Luftfahrtbehörde gab dem Flugzeughersteller Boeing grünes Licht für die vorgeschlagene Lösung des Batterieproblems beim Dreamliner. Ende Februar hatte der Flugzeugbauer einen Vorschlag eingereicht, wie man die Brandgefahr bei den Lithium-Ionen-Batterien des Hilfsaggregates einschränken kann. Man sei hundertprozentig sicher, dass es die richtige Herangehensweise sei, hieß es von Boeing. Die FAA scheint zwar überzeugt, aber dennoch vorsichtig. Denn wann genau die Flieger wieder im Passagier-Dienst abheben dürfen, bleibt unklar.

Boeing darf aber zumindest schon einmal die Tests in der Luft beginnen. «Das wird uns zeigen, ob die vorgeschlagenen Lösungen den gewünschten Effekt haben», so FAA-Chef Michael Huerta. Seit 16. Januar sind die B787 am Boden. Und die Fluggesellschaften rechnen offenbar nicht damit, dass die Dreamliner zum Sommerflugplan schon wieder abheben. Wie die Zeitung Seattle Times berichtet, suchen zahlreiche Airlines nach Alternativen zum sparsamen, modernen Flieger.

Höhere Nachfrage nach traditionellen Modellen

Das Leasingunternehmen CIT vermeldet laut der Zeitung eine höhere Nachfrage nach traditionellen Alternativen wie dem A330 oder der noch älteren B767. «Die Nachfrage bleibt groß und die Preise stiegen in der letzten Zeit leicht an», so das Unternehmen. Die Anfragen kämen sowohl von Airlines, die den Dreamliner bereits in der Flotte hätten, als auch von solchen, die ihn zumindest für den Sommerflugplan eingeplant hätten.

Boeing bleibt aber optimistisch, was die Auslieferungen der B787 betrifft. Auch wenn diese momentan zum Stillstand gelangt sind. Die Produktion läuft weiter und man rechnet mit 60 Auslieferungen noch dieses Jahr. Die Airlines lassen sich davon nicht einlullen. So hat etwa Norwegian Air Shuttle Pläne, zwei Airbus A340 zu leasen, da man nicht damit rechnet, dass die bestellten Dreamliner wie geplant im Juni und Juli eintreffen. Und auch bei Thomson Airways verspricht man Passagieren, die im Sommer auf einen Flug mit dem Dreamliner hofften, bereits Entschädigungen. Um den Flugplan einzusetzen, will man gemäß dem Fachportal CH-Aviation B767 von Jetairfly nutzen.

Nicht kostengünstiger

Und der Einsatz der Alternative ist nicht unbedingt kostengünstiger. Denn die B767 ist ineffizienter. So hat etwa United Airlines die Flüge zwischen Denver und Tokio, die der Dreamliner fliegen sollte, vorerst abgesagt. Eine B767, wie sie United noch in der Flotte hätte, würde sich auf der Strecke schlicht nicht rentieren.

Mehr zum Thema

ticker-boeing-1

Boeing lieferte im November 44 Flugzeuge aus

ticker-boeing-1

Boeing schließt Übernahme von Spirit Aerosystems ab

ticker-boeing-1

Wettbewerbsbehörde zwingt Boeing zu weitreichenden Verkäufen von Standorten von Spirit Aerosystems

ticker-boeing-1

Boeing baut in München aus

Video

Boeing 747-8 mit der Kennung: SU-EGY das 14 Jahre alte Flugzeug ist an Ägypten ausgeliefert worden.
Ägypten hat mit der Boeing 747-8 einen neuen Regierungsjet. Der 14 Jahre alte Jet stand ein Jahrzehnt rum und hat eine besondere Verbindung zu Lufthansa.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Boeing 787-9 von Lufthansa: das Flugzeug trägt die Jubiläums-Lackierung.
Das erste Flugzeug aus Lufthansa-Jubiläumsflotte wird Mitte Dezember ausgeliefert. Nun ist ein Bild vom der Boeing 787 im Flug aufgetaucht.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
evio 810 01
Mit vier Turboproptriebwerken soll ein neuer Hybrid-Elektroflieger aus Kanada an den Start gehen. Die Evio 810 wird mit prominenter Unterstützung entwickelt, um einst mit bis zu 100 Reisenden abzuheben. Viele Fragen sind aber noch offen.
Timo Nowack
Timo Nowack