Autobahn-BlockadenBoeing 787 von United muss umdrehen - wegen Bolsonaro-Niederlage

Anhänger des abgewählten brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro blockieren die Zufahrt zum Flughafen São Paulo. Daher entschied sich United Airlines, einen Flug nach Brasilien umdrehen zu lassen.

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Es war ein äußerst knappes Resultat. Luiz Inácio Lula da Silva vom linksorientierten Partido dos Trabalhadores konnte am Sonntag (31. Oktober) 50,9 Prozent der Stimmen gewinnen und wird damit neuer Präsident Brasiliens. Sein Gegner und Amtsinhaber, der rechtskonservative Jair Bolsonaro vom Partido Liberal, konnte 49,1 Prozent auf sich vereinigen.

Am Tag nach der Niederlage errichteten Lastwagen-Fahrer und Fans von Bolsonaro auf Autobahnen in ganz Brasilien mindestens 300 Blockaden. Betroffen waren auch zwei Zufahrtswege zum Aeroporto Internacional de São Paulo in Guarulhos. Der Zugang zu den Terminals sei «erschwert» meldete der Flughafenbetreiber am Abend. 25 Flüge mussten annulliert werden.

Zu Fuß von der Autobahn zum Terminal

Die Blockade betraf beide Fahrtrichtungen. Dahinter staute sich der Verkehr auf mindestens zwei Kilometern. Das war vor allem für abfliegende Menschen ein Problem. Videoaufnahmen zeigen, wie Fluggäste aus ihren Taxis aussteigen und sich mit ihren Rollkoffern zu Fuß auf den Weg von der Autobahn zu den Abfertigungsgebäuden machten.

Die Blockade beeinflusste auch einen Flug von United Airlines. Die amerikanische Fluggesellschaft ließ am Montag (31. Oktober) eine Boeing 787-9, die als Flug UA845 auf dem Weg von Chicago nach São Paulo war, nach rund 1:45 Stunden umdrehen. Sie befürchtete offenbar, dass der Flieger in Brasilien stranden würde.

Weiterhin Behinderungen

Für Montag geplante Flüge von New York-Newark und Houston nach São Paulo hat United vorsorglich annulliert. Andere Fluggesellschaften verzögerten ihre Abflüge. Lufthansa und Swiss dagegen führten ihre Flüge nach brasilien wie gewohnt durch.

Die Blockade auf der Flughafenzufahrt bestand auch am Dienstagmorgen noch, allerdings hatte die Polizei einige Fahrspuren freiräumen können. Dennoch kommt es weiterhin zu Staus.

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