Boeing-747-Frachter von UPS (Archivbild): Einige Jumbo-Jets brauchen Anpassungen.

LufttüchtigkeitsanweisungBoeing-747-Betreiber müssen Elektronik vor Wasserlecks schützen

Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat eine Anweisung für viele Boeing 747-400 und 747-8 herausgegeben. Es geht um die Gefahr, dass Wasser die elektronischen Systeme beeinträchtigt.

Top-Jobs

Lübeck

Safety Manager (m/w/d) am Flughafen Lübeck

Lübeck
Feste Anstellung
Flughafen Lübeck
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Wasser und Elektronik sind keine gute Kombination. Das ist aktuell auch von Bedeutung für viele Boeing 747. Denn die Jumbo-Jets brauchen neue Installationen am Trinkwassersystem - weil Leckage-Gefahr an kritischen Stellen besteht.

Die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA hat dazu eine Lufttüchtigkeitsanweisung (AD) für bestimmte Boeing 747-400, 747-400F, 747-8F und 747-8 herausgegeben. Sie tritt am 21. März 2025 in Kraft. Anlass war ein Bericht, «wonach während der Trinkwasserwartung mehrere Meldungen des Triebwerks und des Crew-Alarmsystems auftraten», so die FAA.

Was geändert werden muss

«Die Ursache war die Ablösung eines Anschlussstücks und eines Wasserzufuhr-Rohrs aus Stahl über einem Kühlluftfilter für elektronische Geräte hinter der linken Seitenwand des vorderen Frachtraums», heißt es in der Anweisung. Daher weist die Behörde die Betreiber an, in den Boeing 747 - je nach Konfiguration - an bestimmten Stellen zusätzliche Rohre, Ummantelungen, einen Spritzschutz und einen Deflektorschild zu installieren.

Dies sei nötig, «um Wasserlecks ins Hauptelektronikzentrum» zu verhindern, schreibt die FAA in der Lufttüchtigkeitsanweisung. Wenn das nicht geschehe, könnte es «zu einer Beeinträchtigung der Funktion mehrerer elektronischer und austauschbarer Einheiten (Line Replaceable Units, LRUs)» kommen, die für einen sicheren Flug unerlässlich seien.

So lange dauern die Arbeiten

Die FAA schätzt, dass die Lufttüchtigkeitsanweisung 178 in den USA registrierte Flugzeuge betrifft. Seriennummern nennt sie nicht. Die Betreiber der betroffenen Jumbo-Jets wissen schon seit vergangenem August von dem Problem, als Boeing dazu einen Hinweis herausgab. Die Behörde macht die Anpassungen nun zur Pflicht. Sie veranschlagt pro Flugzeug 22 Arbeitsstunden und Kosten für Arbeit und Teile von bis zu 6850 Dollar.

Mehr zum Thema

Boeing 747-8 von Lufthansa: 19 Exemplare in der Flotte.

Alle Boeing 747-8 müssen zur Riss-Inspektion

UPS: Eine Boeing 747-8 auf einem Rollweg.

Gewisse Boeing 747 müssen wegen Feuergefahr zum Check

ticker-boeing-1

Wettbewerbsbehörde zwingt Boeing zu weitreichenden Verkäufen von Standorten von Spirit Aerosystems

ticker-boeing-1

Boeing baut in München aus

Video

hund veraengstigt
Für viele Tiere ist das Feuerwerk in der Silvesternacht der reinste Horror. Hundehalterinnen und -halter suchen daher mit ihren Tieren Zuflucht an Flughäfen. Und das nicht nur in Deutschland.
Timo Nowack
Timo Nowack
Prototyp der EFlyer 2: Dass Flugzeug soll 2026 von der FAA zertifiziert werden.
Der Eflyer 2 soll im kommenden Jahr zertifiziert werden. Sechs Jahre später als ursprünglich anvisiert. Dafür soll es ein elektrisches Schulungsflugzeug mit sehr geringen Betriebskosten werden, verspricht Hersteller Bye Aerospace.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 XLR von Aer Lingus: Das Flugzeug mit der Kennung EI-XLT fällt auf unbestimmte zeit nach einer harten Landung aus.
Ein Airbus A321 XLR der irischen Nationalairline ist am Flughafen Dublin hart gelandet. Das erst ein Jahr alte Flugzeug könnte Monate ausfallen und Aer Lingus Kosten in Millionenhöhe verursachen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies