Flugzeug von Binter Canarias: Die Airline steht in der Kritik.
Gran Canaria

Binter hat Ärger wegen Westsahara-Flügen

Die Fluggesellschaft der Kanaren fliegt zwei Städte im marokkanisch kontrollierten Teil von Westsahara an. Die Inselregierung kritisiert Binter Canarias deswegen scharf.

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Als die Kolonialmacht Spanien 1975 aus Westsahara abzog, beanspruchte Marokko das Territorium für sich. Die marokkanische Armee besetzte große Teile. Doch die linksgerichtete Frente Polisario kämpft für einen unabhängigen Staat, die Demokratische Arabische Republik Sahara.

Heute kontrolliert sie den Osten von Westsahara und im Süden einen winzigen Zipfel, der bis zum Atlantik reicht. Die restliche Küste sowie das Zentrum stehen unter der Kontrolle Marokkos. Beide Parteien beanspruchen das gesamte Gebiet mit einer Fläche von 266.000 Quadratkilometern für sich.

Rechtliche Schritte angedroht

Die spanische Regionalfluggesellschaft Binter Canarias mit Sitz auf Gran Canaria fliegt zwei Städte im von Marokko kontrollierten Teil von Westsahara an: El Aaiún und Ad-Dakhla. Und das bringt ihr nun Ärger mit dem Cabildo de Gran Canaria ein, dem Regierungs- und Verwaltungsorgan der Insel. Binter mache sich «zum Komplizen der marokkanischen Regierung dabei, die legitimen Rechte der Sahrauis zu verletzen», sagte Cabildo-Vertreter Carmelo Ramírez laut der Zeitung La Provincia.

Ramírez zweifelte an, dass die Erlaubnis Marokkos für Binters Flüge in die beiden Städte international rechtmäßig sei. Er erklärte, die Fluglinie benötige auch die Zustimmung der legitimen Vertreter der Demokratische Arabische Republik Sahara. Der Cabildo erwägt demnach sogar rechtliche Schritte gegen die Fluggesellschaft.

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