Swearingen Fairchild Metro von Bin Air: Absage in Frankreich.

Bin Air geht leer aus

Die Münchener Fluglinie hätte im Auftrag des französischen Departements von Dole nach Paris fliegen sollen. Nun scheiterte das Projekt am politischen Widerstand.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Am 25. Januar sagte die Regierung des Departements Jura Ja. Sie beschloss einstimmig eine Subvention von 370'000 Euro für einen sieben Monate dauernden Versuchsbetrieb. Von Anfang April bis Ende Oktober hätte demnach von Montag bis Freitag vier Mal täglich ein Flugzeug Passagiere vom Flughafen Dole-Jura nach Paris Orly fliegen sollen. Die Verantwortlichen wollten so die abgelegene Gegend im Osten Frankreichs besser mit der Hauptstadt verbinden und auch den eigenen Flughafen aufwerten. Derzeit fliegt nur noch Ryanair regelmäßig ab Dole-Jura. Die Billigairline bedient je zwei Mal pro Woche London Stansted, Marrakesch und Porto. Im Sommer fliegt die kleine Igavion saisonal nach Ajaccio, Bastia und Nizza.

Den Auftrag zur Sicherstellung der neuen Verbindung wurde an die deutsche Charterfluglinie Bin Air vergeben. Sie hätte mit einer 19-plätzigen Swearingen Metroliner Dole mit Paris verbunden. Das subventionierte Ticket hätte 80 Euro gekostet. Doch daraus wird nichts. Die Regierung des Departements Jura annullierte am Dienstag (28. Mai) den Beschluss vom Januar. Grund war offenbar Druck von der Regierung der übergeordneten Region Franche-Comté, wie das Nachrichtenportal Ma Commune schreibt. Sie befürchtet eine schlechtere Position in den Verhandlungen über eine bessere Eisenbahnverbindung nach Paris.

Fahrwerk einfach eingeknickt

Bin Air wurde 1996 gegründet. Die Fluggesellschaft mit Sitz in München besitzt eine Flotte von vier Swearingen Metroliner und zwei Swearingen Merlin. Im Jahr 2011 hatte sie Probleme mit den europäischen Behörden, welche Bin Air Sicherheitsmängel vorwarfen und ihr ein Flugverbot androhten.

Auch Zwischenfälle gab es. Im Januar 2010 knickte das rechte Fahrwerk einer Swearingen Metroliner bei der Landung in Stuttgart ein. Der Flughafen blieb für sechs Stunden geschlossen. Am 7. März 2013 kollabierte das Front-Fahrwerk einer Bin-Air-Maschine in Dublin. Da musste der Flughafen für 35 Minuten geschlossen werden. Beide Male kam niemand zu Schaden. Auf Fragen von aeroTELEGRAPH reagierte Bin Air nicht.

Mehr zum Thema

Ryanair Malta Air Boeing 737-800 Landung

Können Sie diese Falschaussagen über die Luftfahrt aufdecken?

Flieger von Air Canada: Kanada erlebt einen Tourismusboom.

USA sind out - noch nie gab es so viele Flüge aus Europa nach Kanada

Die Golden Gate Bridge am Eingang der San Francisco Bay: Beide Flughäfen in der Nähe.

Sommerflaute: Nachfrage für Flüge zwischen Europa und USA erholt sich kaum

Platz 7: Barcelona
55 Millionen (+10,3 Prozent vs. 2023, +4,4 Prozent vs. 2019)

Europas beliebteste Flugrouten im Sommer 2025

Video

Der Moment des Unfalls: Die McDonnel Douglas MD-11 geht in einem Feuerball auf.
Elf Menschen starben beim Unglück in Louisville. Doch was führte genau zum fatalen Crash der McDonnell Douglas MD-11 von UPS? Was bisher bekannt ist.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
UPS MD-11F
Eine McDonnell-Douglas MD-11 von UPS Airlines ist beim Start am Flughafen Louisville in den USA verunglückt. Es gibt mindestens sieben Tote.
Jakob Wert
Jakob Wert
atlas air boeing 747 400 n263sg
Die Jacksonville Jaguars setzen für ihre Flugreisen auf eine Boeing 747-400 von Atlas Air. Ein Video gibt Einblick in den Flieger die Reiseabläufe des NFL-Teams.
Timo Nowack
Timo Nowack