Flieger von Ryanair: Viele Jets bleiben diese Woche am Boden.

Streik bei RyanairBehörde ruft Passagiere auf, Geld einzufordern

Die Billigairline will Passagieren bei Streiks keine Entschädigung zahlen. Die britische Luftfahrtbehörde widerspricht Ryanair und fordert Reisende zum Handeln auf.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Die überraschende Anerkennung von Gewerkschaften kurz vor Weihnachten war eine Reaktion auf angedrohte Kampfmaßnahmen der Arbeitnehmer. Sie half nur kurzzeitig. Ryanair droht doch noch eine heftige Streikwelle. Die irischen Ryanair-Piloten machten den Anfang und legten ihre Arbeit am 12. Juli nieder. Am 20. Juli streikten sie ein zweites Mal gegen die Arbeitsbedingungen, die sie als unbefriedigend kritisieren.

Damit beginnen die Probleme für die größte Billigairline Europas aber erst. Am 25. und 26. Juli - und damit mitten in der Urlaubssaison – folgen die Flugbegleiter. In Belgien, Portugal und Spanien verweigern sie an jenen Tagen ihren Dienst. In Italien streiken sie am 25. Juli. Dadurch fallen rund 300 Flüge pro Tag aus. Ryanair muss damit jeden achten Flug annullieren.

Wenn Ryanair nicht reagiert...

Die Billigairline beeilte sich, den betroffenen Passagieren mitzuteilen, dass sie keine Entschädigung erwarten können. «Diese Annullierungen wurden durch außergewöhnliche Umstände hervorgerufen», so die Fluggesellschaft. Gemäß EU-Recht gebe es kein Geld, wenn die Gewerkschaften «unvernünftig und völlig außerhalb des Einflussbereiches der Airline handeln».

Die britische Luftfahrtbehörde sah sich deswegen genötigt, selbst Stellung zu nehmen. «Die Fluggesellschaft ist verpflichtet, Passagieren eine Entschädigung zu zahlen, falls sie die Reisenden nicht mindestens zwei Wochen vor der geplanten Abflugzeit informiert hat», so die Civil Aviation Authority CAA. Damit nicht genug. Falls Ryanair nicht reagiere, sollten Reisende sich via dem Mechanismus «Alternative Dispute Resolution» Recht verschaffen, ein staatliches Schlichtungsverfahren.

Mehr zum Thema

ticker-ryanair

Gericht untersagt Flightright irreführende Aussagen über Ryanair

ticker-ryanair

Mehr Rabatte gewährt als Einnahmen erzielt: Ryanair stellt Abo-Programm Prime ein

ryanair oleary

Ryanair veranstaltet O´Leary-Show zwischen Bratislava und Wien

ticker-ryanair

Ryanair streicht Azoren aus dem Netz und gibt Gebühren die Schuld

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin