Flieger von Ryanair: Viele Jets bleiben diese Woche am Boden.
Streik bei Ryanair

Behörde ruft Passagiere auf, Geld einzufordern

Die Billigairline will Passagieren bei Streiks keine Entschädigung zahlen. Die britische Luftfahrtbehörde widerspricht Ryanair und fordert Reisende zum Handeln auf.

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Die überraschende Anerkennung von Gewerkschaften kurz vor Weihnachten war eine Reaktion auf angedrohte Kampfmaßnahmen der Arbeitnehmer. Sie half nur kurzzeitig. Ryanair droht doch noch eine heftige Streikwelle. Die irischen Ryanair-Piloten machten den Anfang und legten ihre Arbeit am 12. Juli nieder. Am 20. Juli streikten sie ein zweites Mal gegen die Arbeitsbedingungen, die sie als unbefriedigend kritisieren.

Damit beginnen die Probleme für die größte Billigairline Europas aber erst. Am 25. und 26. Juli - und damit mitten in der Urlaubssaison – folgen die Flugbegleiter. In Belgien, Portugal und Spanien verweigern sie an jenen Tagen ihren Dienst. In Italien streiken sie am 25. Juli. Dadurch fallen rund 300 Flüge pro Tag aus. Ryanair muss damit jeden achten Flug annullieren.

Wenn Ryanair nicht reagiert...

Die Billigairline beeilte sich, den betroffenen Passagieren mitzuteilen, dass sie keine Entschädigung erwarten können. «Diese Annullierungen wurden durch außergewöhnliche Umstände hervorgerufen», so die Fluggesellschaft. Gemäß EU-Recht gebe es kein Geld, wenn die Gewerkschaften «unvernünftig und völlig außerhalb des Einflussbereiches der Airline handeln».

Die britische Luftfahrtbehörde sah sich deswegen genötigt, selbst Stellung zu nehmen. «Die Fluggesellschaft ist verpflichtet, Passagieren eine Entschädigung zu zahlen, falls sie die Reisenden nicht mindestens zwei Wochen vor der geplanten Abflugzeit informiert hat», so die Civil Aviation Authority CAA. Damit nicht genug. Falls Ryanair nicht reagiere, sollten Reisende sich via dem Mechanismus «Alternative Dispute Resolution» Recht verschaffen, ein staatliches Schlichtungsverfahren.

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