PW1919G an einer Embraer E190-E2 Helvetic Airways: Weniger lange Inspektionen nötig.

PW1919G an einer Embraer E190-E2 Helvetic Airways: Weniger lange Inspektionen nötig.

aeroTELEGRAPH

Wegen Triebwerksproblemen

Behörde lockert Vorschriften bei A220- und E2-Motoren

Erleichterung bei Betreibern von E2-Jets. Die Behörden haben die Sonderauflagen für gewisse Triebwerke der Regionalflieger von Embraer gelockert.

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Pünktlich zur Inbetriebnahme der ersten Embraer E190-E2 konnte Helvetic- Airways-Chef Tobias Pogorevc eine weitere gute Nachricht verkünden. Die Federal Aviation Administration FAA hat eine neue Anweisung für die Triebwerke erlassen. Sie sieht weniger häufige Inspektionen vor als bisher.

Der Hintergrund: In den letzten Monaten war es auf Flügen von Swiss mit Airbus A220 gleich drei Mal zu einem Ausfall eines Triebwerks gekommen. Die betroffenen PW1500G von Pratt & Whitney sind Varianten der PW1900G, welche die brasilianischen Regionalflugzeuge antreiben. Daher schreiben die Behörden bei beiden Motoren bei beiden Motoren vertiefte Inspektionen vor.

Gelockerte Vorgaben

Laut der neuen Weisung der Luftfahrtbehörde der USA werden die Vorgaben für gewisse Varianten der Triebwerke etwas gelockert. Die E2 der Schweizer beispielsweise fliegen mit Pratt & Whitney, PW1919G und profitieren davon. Zwar müssen immer noch alle 50 Flugzyklen - also alle 50 Starts und Landungen - Inspektionen mit einem so genannten Boroskop durchgeführt werden. Dabei untersuchen Techniker mit dem Gerät das Innenleben des Triebwerks.

Doch die Inspektionen sind nun weniger aufwendig als zuvor. Statt vier nehmen sie nur noch zwei Stunden in Anspruch, weil nicht mehr das ganze Triebwerk geöffnet werden muss, erklärt Pogorevc. Das heißt auch, dass es möglich ist, die Flugzeuge über Nacht zu inspizieren, ohne dass das den Flugplan beeinflusst. Vorher war der Zeitaufwand dafür zu groß. Ungefähr ein Mal pro Woche wird bei den Jets ein solcher Extra-Check nötig sein.

Nach 300 Flugzyklen Normalbetrieb

Nach insgesamt 300 Flugzyklen sind die Sonderuntersuchungen gar nicht mehr nötig und der Wartungszyklus verläuft wie bei allen anderen Maschinen. Offenbar waren die Probleme, wegen denen die Untersuchungen angeordnet wurden, nur innerhalb der ersten 300 Zyklen aufgetreten.

Im Gegensatz zu den PW1500-Triebwerken sind die Triebwerke der E2-Jets zudem nicht von Auflagen betroffen, die den Flug betreffen. Piloten von Airbus A220 müssen inzwischen Restriktionen befolgen, wenn sie in großer Höhe Schub geben. Die FAA weist aber allgemein darauf hin, dass es sich dabei um eine «temporäre Maßnahme» handle bis man die wirkliche Ursache für die Triebwerksprobleme gefunden habe.

Die neue Luftttüchtigkeitsanweisung der FAA können Sie hier herunterladen.

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