Unfall einer Boeing 737 vor Hawaii

Behörde erteilt Transair nach Notwasserung Flugverbot

Bereits vor dem Unfall einer Boeing 737 vor Hawaii hatte die Luftfahrtbehörde FAA die Frachtairline untersucht. Jetzt zieht sie Konsequenzen und sperrt Transair.

Top-Jobs

logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz

Die Bilder des Wracks zeigen, wie dramatisch die Notwasserung der Boeing 737 von Transair gewesen muss. In mehr als 100 Metern Tiefe liegen die Überreste der Maschine, die Anfang des Monats im Meer vor Hawaii landete. Beide Piloten überlebten. Das Flugzeug zerbrach.

Jetzt hat die Luftfahrtbehörde der USA bekannt gegeben, dass der Unfall Konsequenzen für die Betreiberin hat. Die Federal Aviation Administration FAA hat Transair ein Flugverbot erteilt, berichtet unter anderem das Wall Street Journal. Man habe die Wartung und Sicherheitskultur der Mutterfirma Rhoades Aviation bereits seit vergangenem Herbst untersucht, heißt es.

Probleme bei der Wartung?

Offenbar fand man inzwischen Probleme bei der Wartung. Denn am Donnerstag (15. Juli) informierte die Luftfahrtbehörde Rhoades Aviation darüber, dass sie ihr die Lizenz für den Wartungsbetrieb entziehe – und damit auch die Möglichkeit, den Flugbetrieb aufrechtzuerhalten. «Die FAA hat laufende Sicherheitsüberwachungsprogramme, um Probleme frühzeitig zu erkennen und ihnen zuvorzukommen. Dies hat die Behörde dazu veranlasst, bereits vor dem Absturz mit der Untersuchung des Betreibers zu beginnen», heißt es.

Man habe Rhoades Aviation bereits Anfang der Woche über den drohenden Schritt informiert. Dir Firma habe sich nicht dagegen gewehrt. Transair war mehr als 40 Jahre lang als Frachtairline zwischen den hawaiianischen Inseln geflogen.

Beide Crewmitglieder überlebten

Die 1975 erstmals ausgelieferte Boeing 737 von Transair war am 2. Juli auf  dem Weg von Honolulu nach Maui, als die Besatzung Triebwerksprobleme meldete. Sie plante, wieder nach  Honolulu umzukehren, doch dazu reichte die Zeit nicht. Die Piloten notwasserten das Flugzeug im Meer. Beide Crewmitglieder konnten gerettet werden. Bei den Ermittlungen zur Unfallursache sollen auch sie interviewt werden.

Die Untersuchungsbehörde National Transportation Safety Board NTSB erklärte, dass das Wrack so tief auf dem Meeresgrund liege, dass man keine Taucher einsetzen könne, um die Flugschreiber zu bergen. Jetzt sucht man nach Lösungen.

Mehr zum Thema

Eines der Triebwerke löste sich bei der Bruchlandung.

Wrack von Transair-Flug 810 am Meeresgrund gefunden

Boeing 737 muss im Meer bei Hawaii notwassern

Boeing 737 muss im Meer bei Hawaii notwassern

Video

hose runter
Da wollte jemand eine klare Botschaft übermitteln: Ein Video zeigt, wie ein Bodenmitarbeiter vor einem Flugzeug die Hose herunterlässt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Il-114-300 soll eine höherer Reichweite bekommen.
Ilyushin plant die Auslieferung der ersten drei Il-114-300 für das Jahr 2026. Bis 2028 soll die Reichweite des Turbopropflugzeuges um fast ein Drittel steigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Boeing 747-8 nach der Landung in São Paulo: Der Loste fragte nach dem Grund für den Mayday-Ruf.
Dichter Nebel verhinderte die Landung in Buenos Aires. Der Flug aus Frankfurt wich deshalb nach vielen Schleifen und einem Abstecher nach Asuncion nach São Paulo-Guarulhos aus. Dort erklärte die Crew der Boeing 747-8 von Lufthansa einen Notfall.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin