Flieger von Austrian Airlines: Ärger mit der Politik.

Austrian AirlinesFließt Staatshilfe an pensionierte Manager und Piloten?

Ein Teil des 450-Millionen-Euro-Hilfspakets für Austrian Airlines könnte für Renten von gut verdienenden Ex-Angestellten verwendet werden. Das stößt auf Kritik.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Insgesamt 450 Millionen Euro hat Austrian Airlines als Corona-Unterstützung erhalten, 150 Millionen als Zuschuss vom Staat und 300 Millionen als staatlich garantierter Kredit. Einen Großteil des Geldes benötigt die Fluglinie wohl, um die laufenden Kosten zu decken. Einige Millionen könnten aber auch in die Abdeckung einer Altlast gehen. Wie die österreichische Tageszeitung Kurier berichtet, soll zumindest ein Teil der Staatshilfe in die Finanzierung der Altpensionen fließen.

Die Neos-Partei hat diesbezüglich eine parlamentarische Anfrage gestellt – nämlich, ob bei den Verhandlungen sichergestellt worden sei, dass die staatliche Hilfe nicht für Nachschüsse an diese Pensionskasse ginge. Die Antworten von Finanzminister Gernot Blümel und Verkehrsministerin Leonore Gewessler seien laut dem Artikel eher einsilbig gewesen – man sei nicht zuständig.

Opposition unzufrieden

Diese Antwort war den oppositionellen Neos allerdings nicht genug – in einer nochmaligen Anfrage an die Verkehrsministerin wollte sie erfahren, «wie verhindert wird, dass das österreichische Steuergeld zu einem beachtlichen Teil dafür verwendet wird, die bilanziellen Löcher der AUA-Pensionisten zu stopfen», wie Neos-Politiker Gerald Loacker vom Kurier zitiert wird.

Gerade im Krisenjahr könnten die Renten für gewisse ehemalige Mitarbeiter von Austrian Airlines - gemäß dem Bericht vor allem ehemalige Manager und Piloten – besonders teuer werden. Das hat damit zu tun, dass den Rentnern eine gewisse Rentenhöhe garantiert wurde. Wenn die Pensionskasse auf ihren Anlagen nicht gut verdient, muss Austrian Airlines laut Kurier Geld nachschießen. 2020 dürfte das passieren.

Aktive bekommen weniger

Ganz anders sieht es momentan für die aktiven Mitarbeiter aus: Diese haben einem Sparpaket zugestimmt und für die nächsten Jahre deutliche Gehaltsabschläge in Kauf genommen. Auf rund 80 Millionen verzichten sie pro Jahr. Und die Pensionskassenbeiträge für die Crews wurden bis auf weiteres ebenfalls ausgesetzt.

Mehr zum Thema

Jet von Austrian Airlines: Wenig unterwegs.

Austrian Airlines legt auf sieben Strecken Pause ein

Airbus A320 von Austrian Airlines: Fliegt im Winter kaum.

Austrian Airlines verpasst A320 Statistenrolle

Gast in der Wiener Aua-Lounge: Sie darf Speisen am Buffet holen.

Warum eine Lounge ein Buffet haben darf, die andere nicht

Airbus A321 von Austrian Airlines: Es kam zu Betrug.

Austrian Airlines kämpft mit Betrug bei Personaltickets

Video

mond flugzeug
In den vergangen Tagen war der sogenannte Supermond zu beobachten. Einem Astrofotografen aus den USA flogen bei seinen Aufnahmen zwei Verkehrsflugzeuge vor die Linse - mit beeindruckendem Ergebnis.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
airbus a350 swiss zuerich wassersalut
Die Lufthansa-Group-Tochter hat ihren ersten Airbus A350-900 in die Schweiz geholt. Lesen Sie hier unseren Liveticker zur Auslieferung der HB-IFA vom Airbus-Werk in Toulouse zu Swiss nach Zürich.
Timo Nowack
Timo Nowack
Boeing 777-9: Das Flugzeug wird wohl sechs Jahre verspätet sein.
Das neue Langstreckenmodell bleibt ein Sorgenkind: Statt 2026 wird die 777X wohl frühestens 2027 in den Liniendienst starten - bei Erstbetreiberin Lufthansa. Das bedeutet für Boeing hohe Zusatzkosten.
Laura Frommberg
Laura Frommberg