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Unglücksflug JL516

Außer Asche ist vom Airbus A350 nicht mehr viel übrig

Der in Tokio-Haneda verunfallte Airbus A350 von Japan Airlines ist nahezu vollständig verbrannt. Dies zeigen neue Bilder vom Unfallort.

Der Flieger mit der Seriennummer 538 ist der erste Totalverlust eines Airbus A350 seit der ersten Auslieferung eines Exemplars an Qatar Airways im Januar 2015. Rund zehn Stunden nach dem verheerenden Zusammenstoß vom 2. Januar in Tokio-Haneda zeigen aktuelle Fernsehbilder das Ausmaß der Katastrophe.

Der Rumpf des erst zwei Jahre alten Airbus A350-900 ist nahezu vollständig verbrannt. Einzig ein Teil der Nase sowie Stücke des hinteren Rumpfes ragen aus den Trümmern. Vom Rest der knapp sechs Meter hohen Röhre ist nichts mehr übrig. Reste der Tragflächen, der Triebwerke sowie des Leitwerks liegen nahezu ohne Verbindung auf dem Rasen neben Piste 34R.

Airbus betont bessere Eigenschaften

Der Airbus A350 ist das Verkehrsflugzeug mit dem höchsten Anteil von Verbundwerkstoffen. Das macht das Flugzeug leichter. Der Rumpf besteht aus Kohlefaserverbundwerkstoffen, während bei der Nase ein Gemisch aus Kohlefaser und Aluminium verwendet wird. Airbus erklärt, dass das Material selbstlöschend sei und die «dünnere Rumpfhaut aus Verbundwerkstoff widerstandsfähiger gegen Durchbrennen ist als ein metallisches Pendant». Dennoch hat der Hersteller ein Team geschickt, um das Brandverhalten des Flugzeugs zu analysieren.