Flieger von Monarch Airlines über Gibraltar: Die Flüge werden weiterhin durchgeführt.
Vorläufig gerettet

Monarch kauft sich zwölf Tage Zeit

Die Aktionäre geben Monarch Airlines nochmals frisches Geld. Darum kann die Fluglinie vorerst weiterfliegen. Die Behörden wollen innerhalb von zwölf Tagen klare Belege für die Finanzkraft.

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Um 23.59 Uhr wäre die Air Travel Organiser’s Licence ATOL von Monarch Airlines abgelaufen. Die Genehmigung ist notwendig, damit die britische Fluggesellschaft pauschale Urlaubsangebote verkaufen kann. Am Freitag (30. September) um 21:15 Uhr kam dann die Entwarnung. Man habe die Gespräche mit der Luftfahrtbehörde Civil Aviation Authority CAA erfolgreich abgeschlossen, so Monarch in einer Pressemitteilung.

Das war nicht das einzige, was Monarch mitteilte. Man habe auch von den Aktionären «bedeutende weitere Mittel» erhalten. Vermutet wird, dass neben den bisherigen Anteilseignern auch die chinesische HNA Group Geld eingeschossen hat. In Kürze werde man zudem eine große Investition bekannt geben. Es werde die größte in der 48-jährigen Firmengeschichte, so das Unternehmen weiter.

Gerüchte über Grounding

Vor einer Woche waren Gerüchte über ein bevorstehendes Grounding von Monarch aufgekommen. Die Civil Aviation Authority hatte bereits Vorkehrungen getroffen, um allfällig gestrandete Passagiere nach Großbritannien zurück fliegen zu können. Die Behörde hatte Zweifel an der Finanzkraft der Fluglinie.

Auch wenn Monarch nun frisches Geld bekommen hat; ganz aus dem Schneider ist die Fluggesellschaft noch nicht. Denn sie hat nun gemäß Civil Aviation Authority zwölf Tage Zeit um ihre finanzielle Stärke endgültig klar darzulegen. Erst dann bekommt Monarch ein unbefristetes ATOL.

Von Billigairlines bedrängt

Monarch war Anfang des Jahrzehnts wegen der Konkurrenz durch die Billigflieger in eine Krise geraten. Daraufhin änderte die Fluglinie ihre Strategie und gab das Charter- und Langstreckengeschäft auf. Die Schweizer Gründerfamilie Mantegazza stieg aus und verkaufte 90 Prozent des Kapitals an die Finanzfirma Greybull Capital. Der Rest liegt bei der Pensionskasse von Monarch.

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