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Sita Ewas

App hilft Pilotinnen und Piloten von Swiss, Turbulenzen zu vermeiden

Clear-Air-Turbulenzen lassen sich auf dem Wetterradar nicht erkennen. Eine neue App hilft Cockpitscrews von Swiss jetzt, sie zu vermeiden.

Turbulenzen sind nicht gefährlich. Flugzeuge halten deutlich mehr aus, als sich die meisten Passagiere vorstellen können – und wollen. Angenehm sind sie aber eben nie. Und sie sind auch für die Fluggesellschaft mühsam. Denn Turbulenzen können zu einem höheren Kerosinverbrauch führen. Wenn es wirklich heftig wackelt, können sie zudem zu Schäden in der Kabine führen.

Daher versuchen Pilotinnen und Piloten, Turbulenzen zu vermeiden. Nicht immer gelingt das gleich gut. Vor allem, weil sich Wetter auch kurzfristig ändern kann. Der Informatik-Dienstleister Sita hat eine App entwickelt, die dem Problem Abhilfe schaffen soll.

Akkurater als Wetterkarten

Ewas heißt das System. Es sammelt Daten aus den verschiedensten Quellen. Neben Inputs vom Deutschen Wetterdienst oder anderen Dienstleistern werden auch Echtzeitangaben von Crews genutzt, um eine möglichst akkurate Vorhersage von Turbulenzen zu ermöglichen.

Die Technik nutzt jetzt auch Swiss. Die App sei deutlich akkurater als die Turbulenzvorhersage in den heute in der Luftfahrt verwendeten Wetterkarten, so Sita. Und über den Wetterradar im Flugzeug würden zum Beispiel die so genannten Clear-Air-Turbulenzen, die außerhalb von Wolken stattfinden, nicht erkannt. Das soll die App ändern, welche die Lufthansa-Tochter künftig anwendet, indem unter anderem Echtzeitdaten von Fliegern auf derselben Route eingespielt werden.

Auch niedriger Treibstoffverbrauch

Alles in allem verspricht Sita den Nutzern der App Ersparnisse beim Treibstoffverbrauch, aber auch weniger Kosten für Reparaturen infolge starker Turbulenzen. Zudem erhöhe sich der Komfort der Reisenden und die Sicherheit.