Visualisierung des Polar-Jetstreams: Keine statische Größe.

Visualisierung des Polar-Jetstreams: Keine statische Größe.

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Mehr Umwege, mehr Treibstoff, mehr Emissionen

Klimawandel sorgt für Turbulenzen-Teufelskreis

Durch den Klimawandel verändert sich der Jetstream. Vor allem vertikale Winde dürften zunehmen. Das ist für Passagiere unangenehm.

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Flugzeuge sind gebaut, um auch schwerste Turbulenzen auszuhalten. Für Passagiere sind sie trotzdem nie angenehm. Ist man nicht angeschnallt, kann man sich sogar schwer verletzen. Erst kürzlich gingen wieder Bilder aus Flugzeugen um die Welt, die ein Chaos nach heftigen Turbulenzen zeigten. Laut einer neuen Studie der britischen University of Reading dürften sich Zwischenfälle dieser Art künftig häufen.

Die Forscher untersuchten, wie sich Temperaturveränderungen auf Winde auswirken. Gerade Transatlantikflüge würden von Differenzen betroffen sein, da auf diesen Routen der Jetstream weht. Er entsteht durch Temperaturunterschiede zwischen den Polen und den Tropen und befindet sich genau auf der Höhe, in der viele Langstreckenflugzeuge unterwegs sind.  Der Windkanal kann an seinen schnellsten Stellen jetzt schon Geschwindigkeiten von bis zu 400 Kilometern pro Stunde erreichen – was regelmäßig dafür sorgt, dass Flüge in Rekordzeit über den Atlantik fliegen.

Nicht schneller

Die Untersuchungen der Forscher beim besonders intensiven Teil des Jetstreams über dem Nordatlantik ergaben aber nur geringe Veränderungen in der Geschwindigkeit des Jetstreams über die vergangenen Jahre. Damit ist aber nicht alles in Butter. Denn es sei nicht möglich, dass sich die Temperaturen ändern, ohne, dass das etwas mit den Winden geschehe, heißt es in der neuen Studie, die im Fachmagazin Nature veröffentlicht wurde.

Die Klimaforscher fanden denn auch andere Veränderungen. Durch den Anstieg der Temperaturenhäufen sich offenbar vor allem vertikale Winde, also so genannte Fallwinde, die zwischen den verschiedenen Luftschichten wehen. Sie untersuchten dazu Satellitendaten für die Jahre 1979 bis 2017 und fanden heraus, dass diese Fallwinde um 15 Prozent zugenommen haben – was laut den Forschern das ist, was man laut den Berechnungen vom Klimawandel erwarten würde.

«Ohne, dass wir etwas merkten»

Solche Fallwinde sind es auch, die für sehr unangenehme Turbulenzen sorgen könnten. «Beim Klimawandel denkt man in der Regel an das, was wir am Boden merken. Aber er hat in den letzten 40 Jahren auch in 35.000 Fuß stattgefunden, ohne dass wir etwas merkten», so die Forscher.

Problematisch könnte sein, dass das Ganze zu einer Art Teufelskreis führt. Denn: Piloten versuchen in der Regel, Turbulenzen zu vermeiden, indem sie diese umfliegen. Dadurch erhöht sich wiederum der Treibstoffverbrauch. Und das schadet dem Klima weiter.

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