Boeing 777 von ANA: Japanische Airline untersucht Recycling-Kerosin aus Abgasen.
Hergestellt aus CO2

All Nippon Airways will aus Abgasen Treibstoff machen

Japans größte Fluglinie verbündet sich mit fünf großen Industrieunternehmen. Zusammen mit ihnen untersucht All Nippon Airways die Nutzung von Kerosin, das aus Abgasen gewonnen wurde.

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Noch steckt All Nippon Airways ANA mitten in der Coronakrise. Doch Japans größte Airline denkt bereits an Zeiten nach der Pandemie. Mit frisch beschafften Aktiengeldern präsentierte die Fluglinie erst vergangene Woche mittel- bis langfristige Wachstumspläne, die etwa die Anschaffung von neuen Boeing 787 Dreamliner vorsehen.

War der Klimawandel noch im vergangenen Jahr gewittert oben auf der Agenda vieler Fluglinien, wurde es seit Corona um viele angekündigte Umweltprojekte still. Doch auch in Sachen Klima-Versprechen knüpft ANA wieder an alte Zeiten an: Die Japaner untersuchen die Nutzung von Treibstoff, der aus Abgasen gewonnen wird.

Toshiba als Partner

Es geht dabei um Kerosin, das aus Kohlenstoffdioxid gewonnen wird. Besser in seiner chemischen Formel als CO2 bekannt, entsteht das Gas unter anderem als Emission bei der Verbrennung von Treibstoffen. Zusammen mit fünf weiteren japanischen Großunternehmen wird ANA Verfahren für CO2-Recycling untersuchen, heißt es in einer Mitteilung.

Entsprechende Technologien werden von Toshiba bereitgestellt. Der Elektronik-Gigant ist einer der Partner des Projekts. Woher das umzuwandelnde CO2 entnommen wird, sagt das Konsortium nicht genau. Vage ist von industriellen Quellen die Rede - dabei könnte es sich zum Beispiel um Abgase aus Fabriken handeln.

Auch Vertrieb unter der Lupe

Zur Umwandlung ist die Nutzung von sogenannten Power-To-Chemicals-Verfahren geplant. Elektrische Energie wird dabei für chemische Prozesse genutzt. Laut dem Konsortium soll dafür Ökostrom genutzt werden. Nicht nur werden ANA und die Partner die Produktion des Recycling-Kerosins untersuchen, sondern auch Geschäftsmodelle und Lieferketten für dessen Vertrieb.

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