<span style="vertical-align: inherit;"><span style="vertical-align: inherit;"><span style="vertical-align: inherit;"><span style="vertical-align: inherit;">Natilus Horizon: Das Flugzeug soll 200 Reisende von New York nach London bringen.</span></span></span></span>

Natilus Horizon: Das Flugzeug soll 200 Reisende von New York nach London bringen.

Natilus

Natilus Horizon

Amerikanisches Unternehmen plant neuen Langstrecken-Passagierflieger

Natilus arbeitet an Blended-Wing-Body-Frachtern. Lange war es ruhig, jetzt überrascht das amerikanische Unternehmen mit dem Einstieg ins Geschäft mit Passagierfliegern.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

In Jules Vernes Roman Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer ist die Nautilus ein fortschrittliches U-Boot. Vor zwei Jahren präsentierte das amerikanische Unternehmen Natilus seine Vision von Frachtflugzeugen. Erste Visualisierungen zeigten Konzepte, die an Nurflügler oder Blended-Wing-Body Flugzeuge erinnerten. Manche nennen diese Flugzeuge auch umgangssprachlich Flundern.

Geplant waren vier Varianten des Fliegers mit breitem Körper mit integrierten Tragflächen in unterschiedlicher Größe und Transportkapazität. Die kleinste sollte 3,8 Tonnen und die größte 130 Tonnen transportieren können. Passend zur Größe sollten die Flugzeuge von zwei oder drei Triebwerken angetrieben werden.

Neues Modell angekündigt

Die Versprechungen waren groß. Dank ihrer besonderen Form und der Verwendung von Verbundwerkstoffen sollen die Natilus-Modelle bei gleichem Gewicht mehr als 60 Prozent mehr Frachtvolumen als herkömmliche Flugzeuge bieten. Gleichzeitig versprach das Unternehmen deutlich geringere Betriebskosten und einen niedrigen CO2-Ausstoß. Die Markteinführung war für 2025 geplant.

Lange war es ruhig um das Projekt. Die Ruhe endete am 23. Oktober, allerdings anders als erwartet. Statt Neuerungen für die Frachtflugzeuge anzukündigen, teilte Natilus mit, in den Markt für Passagierflugzeuge einzusteigen, um Boeing und Airbus Konkurrenz zu machen.

Platz für 200 Passagiere

Geplant ist eine Weiterentwicklung der 2022 vorgestellten Frachtflugzeuge mit Platz für 200 Passagiere, um Strecken von New York nach London zurücklegen zu können. Dies verriet Aleksey Matyushev, Gründer und Chef von Natilus gegenüber dem Portal Aerotime. Der Name ist auch schon klar: Das neue Passagierflugzeug heißt Horizon.

Zwar basiert die Horizon auf den Natilus-Frachtflugzeugen, aber laut Matyushev werden einige Anpassungen nötig. Die Passagierversion wird deutlich schneller sein. Der Chef verspricht Geschwindigkeiten von rund 980 Kilometer pro Stunde gegenüber 370 Kilometer pro Stunde beim Frachter. Wie das erreicht werden soll, verrät er nicht.

Milliarden benötigt

Analog zu den Frachtversionen soll auch die Passagiervariante dank des aerodynamischen Blended-Wing-Body-Konzepts rund 50 Prozent weniger Co2 emittieren und 30 Prozent weniger Kraftstoff verbrauchen, verglichen mit herkömmlichen Flugzeugen wie dem Airbus A320 oder der Boeing 737.

Um das Projekt zu realisieren, benötigt Natilus mehreren Milliarden Dollar, wie Matyushev verrät. Er sieht allerdings gute Chancen für seine Passagiervariante. Denn die Nachfrage für neue Verkehrsflugzeuge ist so groß, dass sie in den kommenden Jahren von Airbus und Boeing nicht gedeckt werden kann.

Auch Airbus arbeitet an Konzepten

Hinzu kommt, dass durch die Frachter bereits eine gewisse Vorarbeit geleistet wurde. Zudem will Natilus wo immer möglich auf bekannte und bewährte Technologien zurückgreifen. Einen Termin für die Markteinführung nannte Matyushev nicht.

Natlius ist aber nicht das einzige Unternehmen, dass an derartigen Konzepten arbeitet. Alaska Airlines hat mitgeteilt, in das Unternehmen Jet Zero zu investieren, das ein ähnliches Flugzeug entwickelt. Auch Airbus arbeitet an einem Wasserstoffflugzeug mit Blended-Wing-Body. Es soll 3700 Kilometer weit fliegen können und bis zu 200 Passagiere aufnehmen.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie erste Bilder, die zeigen, wie die Natilus Horizon aussehen soll. Ein Klick aufs Bild öffnet die Galerie im Großformat.

Mehr zum Thema

Flach und breit, erinnert ein wenig an eine Flunder: Die Natilus 3.8T soll das erste von mehreren autonom fliegenden Frachtflugzeugen sein.

Diese Fracht-Flunder fliegt ohne Cockpitcrew

Im Design von Alaska Airlines: Das Flugzeugkonzept von Jet Zero.

Alaska Airlines investiert in fliegende Flunder

Die Westland Dreadnought war die erste Umsetzung eines Blended-Wing-Body-Fliegers. Sie stürzte allerdings beim Erstflug ab.

Die Suche nach dem besseren Flugzeug

ticker-kuehne-nagel

Blended Wing Body: Kühne+Nagel arbeitet für Frachtflunder mit Natilus zusammen

Video

Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Airbus A321 XLR von Qantas: Hat seine lange Reise gestartet
Die australische Fluggesellschaft hat ihren ersten Airbus A321 XLR übernommen. Und sie bringt ihn mit einem Flug in ihre Heimat, der gleich für einen neuen Rekord sorgt. Qantas will mit dem neuen Modell neue Strecken eröffnen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Der Sturzflug der Boeing 737 von China Eastern: Wohl absichtlich herbeigeführt.
Im Jahr 2022 stürzte eine Boeing 737 auf einem Inlandsflug auf mysteriöse Weise ab. Bis heute gibt es keinen Abschlussbericht zum Unglück von China Eastern. Und die chinesische Luftfahrtbehörde wird diesen auch nicht veröffentlichen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin