Tupolev Tu-154 von Alrosa: Jetzt in Rente.

Abschied Alrosa AirlinesAir Koryo letzte Chance für Fans der Tupolev Tu-154

Die russische Alrosa Airlines schickt ihre letzte Tupolev Tu-154 in Rente. Eine kleine Chance auf einen Passagierflug mit dem Modell gibt es nun noch in Nordkorea.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Sie war nicht mehr die Jüngste. An ihren Steuerhörnern war die schwarze Farbe an den Stellen abgegriffen, wo die Piloten sie über viele Jahre am meisten anfassten. Nun hat sie ihren ihren letzten Passagierflug absolviert. Am Mittwoch (28. Oktober) flog die Tupolev Tu-154 mit dem Kennzeichen RA-85757 on Mirny nach Novosibirsk.

Der Dreistrahler flog seit 2002 für Alrosa Airlines, der Airline-Tochter des Bergbaukonzerns Alrosa aus Mirny im Nordosten Russlands. Ausgestattet war die Tu-154 mit acht Sitzen in der Business Class und 142 in der Economy Class. Ihr Abschiedsflug  fast 28 Jahre nach der Fertigstellung im November 1992 war zugleich der womöglich letzte Flug einer Tu-154 im Passagierverkehr.

«Viele Passagiere kennen dieses Flugzeug seit ihrer Kindheit»

Gesteuert wurde die Tupolev am Mittwoch von den erfahrenen Piloten Alexander Leshkevich und Nikolay Voroshilov. Auch ein Navigator und ein Ingenieur gehörten zur Crew. Alrosa Airlines erklärte, man sei traurig über den Abschied von der Tu-154, und schrieb: «Viele unserer Passagiere kennen dieses Flugzeug seit ihrer Kindheit, weil es die rauen nördlichen Regionen mit den sonnigen Ferienorten unseres Landes verbunden hat.»

Das Flugzeug soll vorerst in Novosibirsk bleiben, bis entschieden ist, was nun mit ihm geschieht. Als Militär-, Regierungs- und Forschungsjets sind in Russland, China, Kasachstan und Kirgisistan noch Tupolev Tu-154 im Einsatz. Zwischen 1968 und 2013 wurden insgesamt etwas mehr als tausend Exemplare des Modells gebaut. Zuletzt gab es mehrere Unglücke, so stürzte etwa 2016 eine Tu-154 der russischen Streitkräfte über dem Schwarzen Meer ab.

Letzte Chance in Nordkorea

Es gibt allerdings noch eine kleine Chance, dass es doch nicht der letzte Passagierflug mit einer Tu-154 war. Die nordkoreanische Air Koryo, berühmt für den Betrieb alter Maschinen, besitzt noch zwei der Jets. Einer davon, mit dem Kennzeichen P-561, wird in mancher Flugzeugdatenbank noch als aktiv ausgeführt. Geflogen ist diese Tu-154 in den letzten Monaten aber nicht mehr.

Mehr zum Thema

Letzte Tu-154 der EU verabschiedet sich

Letzte Tu-154 der EU verabschiedet sich

Tupolev Tu-155: Mehr als 100 erfolgreiche Testflüge.

Die Tupolev, die bereits vor 32 Jahren mit Wasserstoff flog

Absturzort der Tu-154: Was passierte im Cockpit?

Steuerte Pilot Tu-154 ins Schwarze Meer?

ms 21 310 zweiter prototpy

Diese fünf Systeme in der russifizierten Yakovlev MS-21 sind noch nicht russisch

Video

MD-11 kurz vor dem Abheben: Das Flugzeug verlor ein Triebwerk
Eine Frachtmaschine von UPS ging beim Start in Louisville in Flammen auf, mindestens zwölf Menschen kamen ums Leben. Nun schildert die US-Unfallbehörde NTSB erste Erkenntnisse. Und erste Hinweise, worauf die Ermittlungen sich konzentrieren.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Der Moment des Unfalls: Die McDonnel Douglas MD-11 geht in einem Feuerball auf.
Elf Menschen starben beim Unglück in Louisville. Doch was führte genau zum fatalen Crash der McDonnell Douglas MD-11 von UPS? Was bisher bekannt ist.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
UPS MD-11F
Eine McDonnell-Douglas MD-11 von UPS Airlines ist beim Start am Flughafen Louisville in den USA verunglückt. Es gibt mindestens sieben Tote.
Jakob Wert
Jakob Wert