In der Realität sahen die Boeing 767 von Condor  mit Herz auf der Heckflosse damals so aus.

In der Realität sahen die Boeing 767 von Condor  mit Herz auf der Heckflosse damals so aus.

Simeon Lüthi/aeroTELEGRAPH

Umbau der deutschen Basen

Wie Condor Jets und Crews verschiebt

Condor konzentriert sich 2019 auf vier deutsche Flughäfen. An drei weiteren übernehmen andere Thomas-Cook-Töchter. Schwierig ist die Lage für Mitarbeiter in Stuttgart und Berlin.

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Condor baut um: Im kommenden Jahr wird die deutsche Thomas-Cook-Tochter ihre Kernflotte in Deutschland auf die Flughäfen Frankfurt, München, Düsseldorf und Hamburg konzentrieren. In Leipzig übernimmt Thomas Cook Aviation, die der Reisekonzern im Januar als von der insolventen Air Berlin übernommen hatte. In Hannover und Stuttgart fliegt künftig die Konzerntochter Thomas Cook Airlines Balearics.

Die Passagiere werden von all dem wohl nicht viel mitbekommen. Die Flieger der beiden anderen Konzerntöchter sind in der gleichen Bemalung wie Condor unterwegs. Für die Condor-Mitarbeiter in Leipzig, Hannover, Stuttgart und Berlin ändert sich dagegen einiges.

Pendeln von Leipzig nach Frankfurt

Im Oktober ließ Condor ihre Angestellten an den vier Standorten abstimmten und bot ihnen drei Optionen an: 1. Sie lassen sich für drei Jahre in Frankfurt stationieren und pendeln. An- und Abreise zum größten deutschen Flughafen finden in der Freizeit statt, doch dafür gibt es Freizeitausgleich. Reise- und Hotelkosten werden erstattet. 2. Sie wechseln fest nach Frankfurt oder zu einer der anderen drei Condor-Stationen. 3. Sie wechseln bei gleichem Gehalt zu Thomas Cook Aviation oder Thomas Cook Airlines Balearics. Lehnen mehr als 10 Prozent der Mitarbeiter an einer Station alle drei Möglichkeiten ab, ist die Abstimmung für die Station ungültig.

Nun sind die Ergebnisse da. In Leipzig und Hannover gab es gültige Abstimmungen. «Die beliebteste Option der Mitarbeiter in Leipzig und Hannover war, sich für drei Jahre in Frankfurt stationieren zu lassen und bei Freizeitausgleich und Erstattung der Reise- und Hotelkosten zu pendeln», erklärte eine Sprecherin gegenüber aeroTELEGRAPH. «An zweiter Stelle folgte der Wechsel zu einer der Konzerngesellschaften.» Eine feste Versetzung zu einer der vier Condor-Stationen war am wenigsten gefragt.

Mögliche Rückkehr in drei Jahren

In Stuttgart und Berlin lehnten dagegen mehr als 10 Prozent der Condor-Mitarbeiter alle drei Optionen ab - wie viele es genau waren, verrät die Fluglinie nicht. «In Stuttgart und Berlin suchen wir nun zusammen mit den Mitarbeitern nach einer guten Lösung», so die Sprecherin. Während in Leipzig und Hannover jeder Mitarbeiter selber entscheiden konnte, wie es für ihn weitergeht, drohen in Stuttgart und Berlin nun Kollektivlösungen.

Hintergrund der unterschiedlichen Ergebnisse ist auch, dass Condor die Stationen in Leipzig und Hannover laut eigenen Angaben bis 2021 lediglich ruhen lässt. Danach könnte die Fluggesellschaft womöglich selber wieder von diesen beiden Flughäfen abheben. Die Mitarbeiter, die nun für drei Jahre nach Frankfurt pendeln, haben für die Zeit danach Hoffnung auf eine Rückkehr zu Condor in Leipzig und Hannover.

Stuttgart und Berlin werden geschlossen

Die Station in Stuttgart wird dagegen geschlossen. Das heißt nicht, dass dort bald keine Flüge mehr abheben - Thomas Cook Airlines Balearics wird für Condor starten. Aber eine Rückkehr zu Condor Stuttgart ist für die Mitarbeiter ausgeschlossen.

In Berlin dagegen gibt es keine Flüge mehr - der letzte hob im April ab. Die in Schönefeld stationierten Crews fliegen aktuell schon ab anderen Flughäfen. Auch diese Station wird geschlossen und keine der beiden anderen Thomas-Cook-Töchter übernimmt. Die Option, zu einer der beiden Airlines zu wechseln, war für die Berliner somit nicht wie an den anderen Stationen mit dem Vorteil verbunden, in ihrer Stadt stationiert blieben zu können.

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