Javier Milei und ein Jet von Aerolíneas Argentinas: Argentiniens gewählter Präsident mag keine Staatsunternehmen.

Ultraliberaler Javier MileiWas Argentiniens neuer Präsident mit Aerolíneas Argentinas vorhat

Er setzt radikal auf Privatisierung. Argentiniens neu gewählter Präsident Javier Milei will auch Aerolíneas Argentinas nicht mehr in Staatshand haben. Er hat einen speziellen Plan.

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Nach der ersten Wahlrunde lag er noch auf Platz zwei. Doch die Stichwahl um das Amt des argentinischen Präsidenten konnte Javier Milei am Sonntag (19. November) klar für sich entscheiden. Der 53-Jährige, der Argentiniens Präsident wird, ist ein Ultraliberaler, der auch rechtspopulistische Positionen vertritt und sich selber als Anarchokapitalist bezeichnet.

Zu seinem Programm gehört die Privatisierung von Staatsunternehmen - unter anderem auch von Aerolíneas Argentinas. Die Fluggesellschaft befindet sich seit 2008 unter staatlicher Kontrolle, nachdem sie zuvor der spanischen Grupo Marsans gehört hatte.

Die Mitarbeitenden sollen Aerolíneas übernehmen

Aufwärts ging es unter staatlicher Führung aber lange Zeit nicht für das Unternehmen. Von 2008 bis heute macht die Fluglinie laut argentinischen Medien fast acht Milliarden Dollar Verlust, der vom Staat gedeckt wurde. Heute hat das Unternehmen fast 12.000 Angestellte.

Milei will Aerolíneas Argentinas aber nicht durch den Verkauf an eine Airline-Gruppe, einen Finanzinvestor oder ein anderes Unternehmen privatisieren, sondern die Fluggesellschaft an die Mitarbeitenden übergeben, wie er im Wahlkampf ankündigte. Dazu möchte der kommende Staatspräsident der Airline ein Jahr lang das Kapital zur Verfügung zu stellen, um den Betrieb zu finanzieren. In dieser Zeit soll sich Aerolíneas restrukturieren.

2023 braucht die Airline keine Hilfen vom Staat

Airline-Chef Pablo Ceriani kritisierte vergangene Woche Mileis Pläne, die auch vorsehen, in Argentinien den US-Dollar als gesetzliches Zahlungsmittel einzuführen. Ceriani erklärte, seine Airline schreibe aktuell schwarze Zahlen und werde dieses Jahr keine Zuschüsse vom Staat benötigen. In den ersten zehn Monaten des Jahres stehe man 120 Millionen Dollar im Plus.

«Wir hoffen, 14 Millionen Fluggäste im Jahr 2023 zu transportieren», sagte der Aerolíneas-Chef. Im kommenden Jahr strebe man 15 Millionen an. «Als der Staat Aerolíneas Argentinas übernommen hat, transportierte sie fünf Millionen», sagte Ceriani zum Vergleich. Die Airline fliege immer effizienter und habe eine vielversprechende Zukunft.

Embraer E195-E2 und Airbus A330-900 kommen neu hinzu

Die Flotte von Aerolíneas Argentinas, die 2020 mit der Schwester Austral zusammengelegt wurde, besteht heute aus 84 Flugzeugen: 48 Boeing 737 (-700, -800 und Max 8), zehn Airbus A330-200 und 26 Embraer E190.

In den kommenden zwei Jahren erwartet die Fluglinie 21 weitere Flugzeuge. Ende 2024 soll die Flotte aus 93 Fliegern bestehen. Aerolíneas Argentinas setzt dabei auf weitere Boeing 737 Max, auf Embraer E195-E2 und Airbus A330-900.

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