Letzte Aktualisierung: um 15:56 Uhr

Ausbau und Modernisierung

Aerolineas Argentinas beschafft sich Airbus A330 Neo

Die Nationalairline von Argentinien ist auf Wachstumskurs. Deshalb plant sie vier Airbus A330-900 einzuflotten und ihre Embraer E190 voraussichtlich mit E2 zu ersetzen. Auch mehr Boeing 737 Max will Aerolíneas Argentinas.

In Buenos Aires hat man den Vorwärtsgang eingelegt. Denn der lateinamerikanische Markt erholt sich schneller von Corona als anderswo auf der Welt. «Wir haben nicht genug Flugzeuge, um alle Ziele anzufliegen, die wir vor der Pandemie angeflogen haben», erklärt Pablo Ceriani. Man plane für die Hochsaison bis zum Jahresende ein Wachstum von etwa 20 Prozent und für das nächste Jahr von weiteren 10 Prozent, so der Vorstandsvorsitzende von Aerolíneas Argentinas.

Deshalb will er zwei weitere Airbus A330-200 leasen. Die Verhandlungen liefen bereits, so Ceriani zum Luftfahrtdatenanbieter CH Aviation. Acht Exemplare betreibt seine Fluggesellschaft bereits. Mit zehn A330 könne man dann wieder alle Ziele bedienen, die man vor Covid-19 angesteuert habe, erklärt der Manager. Aber das reicht ihm noch nicht aus.

Ziel zwölf Airbus A330

Man plane vier Airbus A330-900 zu leasen. Wann genau man die neuen Flugzeuge einflotten werde, sei noch offen und hänge auch von der Verfügbarkeit ab, so Ceriani. Aber er hofft, die A330 Neo spätestens 2024 oder 2025 in die Flotte aufnehmen zu können.

Die ältesten zwei A330-200 von Aerolíneas Argentinas sind dann bereits mehr als 20 Jahre alt. Die Leasingverträge mit Aircastle werden nach dem Auslaufen Ende 2023 nicht mehr erneuert, wie Ceriani festhält. Die Langstreckenflotte wird deshalb dann wieder zwölf A330 umfassen – wie vor der Pandemie.

Auch Embraer E190 sollen ersetzt werden

Doch nicht nur die Langstreckenflotte will die Nationalairline von Argentinien erneuern. Sie betreibt derzeit auch 26 Embraer E190, die sie von der früheren Tochter Austral übernommen hat. Sie haben ein Durchschnittsalter von rund zwölf Jahren.

Sie wolle man gelegentlich ersetzen, so Ceriani. Man schaue sich dabei zwar auch den Airbus A220 an, so der Chef von Aerolíneas Argentinas. «Aber die Chancen stehen viel besser für die Embraer E2, vor allem wegen den Pilotinnen und Piloten. Die Umstellung könnte sehr kompliziert sein», erklärt Ceriani CH Aviation. Man befinde sich bereits in Gesprächen mit Embraer.

Mehr Boeing 737 Max

Zugleich will Aerolíneas Argentinas sich mehr Boeing 737 Max beschaffen. Auch die Leasingverträge für acht Boeing 737 -700 laufen 2025 aus.  . Diese Jets werde man durch mehr 737 Max ersetzen. Dabei kommen nicht nur Max 8 infrage, welche  die Fluggesellschaft bereits betreibt, sondern auch 737 Max 9.