Small Planet Airlines Deutschland ging Mitte September in die Insolvenz, hoffte dann aber noch lange auf einen neuen Investor. Ende November war dann klar:<a href="https://www.aerotelegraph.com/glaeubiger-von-small-planet-bekommen-wenig-geld" target="_blank" rel="noopener"> Einen Retter wird es nicht geben</a>. Auch in Polen, Kambodscha und ihrem Heimatland Litauen überlebte Small Planet Airlines das Jahr 2018 nicht.

Insolvente deutsche AirlineWackelt Übernahme von Small Planet?

Small Planet Airlines Deutschland verkündete Erfolg bei der Käufersuche. In trockenen Tüchern ist der Deal offenbar noch nicht. Probleme gibt es auch bei Gehaltszahlungen.

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Am 9. November schien ein Käufer für die insolvente Small Planet Airlines Deutschland gefunden. Das Management der Fluglinie bestätigte, die SF Aviation Holding, Muttergesellschaft von VLM Airlines Brussels, habe einen Kaufvertrag unterzeichnet. Ein Schreiben von Geschäftsführer Oliver Pawel an die Mitarbeiter vom 22. November, das aeroTELEGRAPH vorliegt, sorgt nun aber für Zweifel.

In dem Schreiben ist die Rede von Gesprächen mit einem «potenziellen Investor», die zur «Aufrechterhaltung eines kleinen und begrenzten Bereiches des Flugbetriebs» führen könnten. Doch: «Die Verhandlungen sind noch nicht abgeschlossen», schreibt der Manager. «Wenn wir mit dem Investor zu einer Einigung kommen können, könnte eine kleine Anzahl des fliegenden Personals die Chance haben, weiter für Small Planet Airlines zu arbeiten.» Man hoffe, die Verhandlungen in den kommenden Tagen abschließen zu können.

Warten auf November-Gehalt

Auch ein weiteres Problem kommt in dem Schreiben zur Sprache: Verzögerungen bei der Zahlung der November-Gehälter. Diese soll gemäß Pawel ebenso wie «ausstehende zusätzliche Zahlungen für Oktober» die Agentur für Arbeit übernehmen. Sie habe «die Vorfinanzierung der Gehaltszahlungen für den Monat November nicht bewilligt», heißt es jedoch. «Daher können wir nicht wie im September und Oktober die Gehälter für November Ende November zahlen», so der Geschäftsführer.

Man werde alle erforderlichen Anträge an die Agentur für Arbeit schicken, welche nach einer Prüfung dann die Gehälter auszahlen werde, hießt es weiter. «Wir können keinen Zahlungstermin garantieren, da dies von der Zeit abhängt, die die Agentur für Arbeit benötigt, um die Anträge zu prüfen.» Zudem sei wichtig, dass die Mitarbeiter für November erstmals auch selber Anträge auf Insolvenzgeld an die Agentur schicken.

Eigentlich baldiger Neustart geplant

Die Betriebsgenehmigung von Small Planet Airlines Deutschland ruht zurzeit. Zur Aufrechterhaltung des Luftfahrtbetreiberzeugnisses (Englisch: Air Operator Certificate oder AOC) muss sie innerhalb von sechs Monaten reaktiviert werden. Für den Fall einer erfolgreichen Investorensuche wurde ein Neustart für die kommende Wochen anvisiert, zuerst mit einem Jet.

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