Flieger von Vistara: Bleibt die Airline, oder integriert Tata sie in Air India?
Gespräche zwischen Singapore und Tata

Vistara könnte in Air India aufgehen

Nachdem die Tata Group die indische Nationalairline gekauft hat, ist das Schicksal der kleineren indischen Fluggesellschaft Vistara ungewiss.

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«Der Markt ist groß genug» - das sagte Vistara-Chef Vinod Kannan noch Anfang Mai im Interview mit aeroTELEGRAPH. Seine indische Airline und Air India seien Konkurrentinnen - und dazu auch gesetzlich verpflichtet. Die Klarstellung war nötig, weil die beiden Fluggesellschaften technisch jetzt Geschwister sind, denn: Die Tata-Group, die Vistara gemeinsam mit Singapore Airlines betreibt, hat inzwischen auch die Air India gekauft.

Angesprochen auf die Frage, ob Vistara eigenständig bleibe oder Gefahr laufe, in Air India integriert zu werden, sagte Kannan: «Unsere Anteilseigner sind von uns überzeugt und haben in unser Wachstum investiert. Natürlich wird es zu irgendeinem Zeitpunkt Diskussionen geben, wie die Aufstellung künftig ist. Aber wir wachsen und haben alle Hände voll zu tun.» Irgendein Zeitpunkt - das ist schon jetzt.

«Mögliche Integration von Vistara und Air India»

Wie die Zeitung Straits Times berichtet, hat Singapore Airlines bestätigt, dass es Gespräche mit der Tata-Gruppe über einen möglichen Zusammenschluss von Vistara und der angeschlagenen Air India gibt. Tata hält einen Anteil von 51 Prozent an Vistara, Singapore Airlines 49 Prozent.

«Die Gespräche zielen darauf ab, die bestehende Partnerschaft zwischen Singapore Airlines und Tata zu vertiefen, und könnten eine mögliche Integration von Vistara und Air India beinhalten», sagte die Fluggesellschaft in einer Erklärung an die Börse Singapore Exchange. «Die Gespräche sind noch im Gange und es wurden noch keine endgültigen Bedingungen zwischen den Parteien vereinbart.»

Singapore Airlines braucht Zubringer aus Indien

Sollte es zu einer Fusion kommen, ist unklar, welche Beteiligung, wenn überhaupt, die Singapurer halten würden. Jede Transaktion bräuchte grünes Licht von der singapurischen Wettbewerbsaufsicht und den indischen Behörden.

Singapore Airlines dürfte ein Interesse daran haben, Vistara auch als Zubringer für den eigenen Flugverkehr zu halten. Indien verzeichnet ein starkes inländisches und internationales Verkehrsaufkommen, das sich in den nächsten zehn Jahren laut verschiedenen Studien mehr als verdoppeln dürfte.

Indischer Markt gilt als schwierig

Dennoch hat Vistara seit ihrer Gründung 2013 noch nie einen Gewinn geschrieben. Der indische Markt gilt als schwierig mit hohen bürokratischen Hürden. Hinzu kam die Coronavirus-Pandemie. «Dieses Jahr wird definitiv besser als letztes», so Geschäftsführer Kannan im Mai. «Ich kann sagen, dass ich hoffnungsvoll und vorsichtig optimistisch bin. Aber genaue Aussagen können wir noch nicht treffen.»

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