Boeing 777 von United: Umleitung wegen Pöbel-Passagier.

Boeing 777 in St. JohnsUnited-Fluggäste stranden für ein Wochenende in Neufundland

Eine Boeing 777 von United Airlines musste wegen eines medizinischen Notfalls in Neufundland zwischenlanden – und kam zunächst nicht mehr weg.

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Für Flüge zwischen Nordamerika und Europa nutzen Airlines die sogenannten North Atlantic Tracks – täglich festgelegte Luftstraßen, die von den Flugsicherungen Großbritanniens und Kanadas koordiniert werden. Täglich überqueren rund 500 bis 600 Flugzeuge den Nordatlantik. Überflogen wird dabei Neufundland. St. Johns, die Hauptstadt der kanadischen Provinz, liegt auf dem Highway zwischen den Kontinenten.

Interkontinentale Verbindungen sind am St. John’s International Airport aber selten. Im Sommer 2024 flog Westjet noch nach London, Paris und Dublin – für 2025 sind diese Strecken nicht mehr im Flugplan. Je nach Blickwinkel ist der Airport der erste oder letzte in Nordamerika. Diese Rolle wurde in der Nacht vom 13. auf den 14. Februar deutlich, als United-Airlines-Flug 23 auf dem Weg von Newark nach Dublin um 2:30 Uhr Ortszeit wegen eines medizinischen Notfalls in St. John’s zwischenlanden musste – und zunächst nicht mehr wegkam.

Hotel, aber kein Gepäck

Starke Winde verhinderten den Weiterflug der Boeing 777-200 mit der Kennung N217UA nach Dublin und so saßen 259 Passagiere und zwölf Besatzungsmitglieder in Nordkanada fest, wie die Zeitung The Independent berichtet. United Airlines organisierte einen Schulbus, mit dem die gestrandeten Reisenden in ein Hotel gefahren wurden, wie Posts in den sozialen Netzwerken zeigen. Zudem verteilte die Airline Essensgutscheine.

Zu den Fluggästen an Bord gehörte auch Kardinal Timothy Dolan, der Erzbischof von New York. Sein ungeplantes Wochenende in Kanada nutzte er, um in der nahegelegenen Basilika-Kathedrale St. Johannes der Täufer eine Messe zu zelebrieren.

Weiterflug am Sonntag

Starker Wind und eisige Temperaturen sorgten allerdings dafür, dass die Ladeluken des Frachtraums der Boeing 777 sich nicht öffnen ließen. Daher mussten die Reisenden ohne ihr Gepäck auskommen. Ein Passagier berichtete in den sozialen Medien, er habe bei Temperaturen von minus sechs Grad Celsius ganze 48 Stunden ohne seine restliche Kleidung auskommen müssen.

Erst am Sonntagmorgen, dem 16. Februar, entspannte sich die Wetterlage, sodass der Flug nach Dublin fortgesetzt werden konnte.

Es geht auch schlimmer

Flugumleitungen nach Kanada wegen schlechter Wetterbedingungen kommen immer wieder vor. Im Dezember 2023 musste ein Delta-Air-Lines-Flug von Amsterdam nach Detroit mit 270 Passagieren an Bord außerplanmäßig in Goose Bay landen. Der Flughafen, betrieben von der Royal Canadian Air Force, bietet nur begrenzte Infrastruktur für gestrandete Reisende. Weil die Ersatzmaschine erst 24 Stunden später kam, mussten die Reisenden die Zeit in Militärbaracken verbringen.

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