Nordkoreas Diktator Kim Jong Un: Waffentests oder Satellitenstart?

Nordkoreas Diktator Kim Jong Un: Waffentests oder Satellitenstart?

Nordkoreanisches Fernsehen

aeroTELEGRAPH

Umweg wegen Nordkoreas Rakete

Pjöngjang will offenbar in den nächsten Tagen einen Raketentest durchführen. Das stellt Fluggesellschaften vor Probleme.

Top-Jobs

Aero-Dienst Logo

Fluggerätmechaniker (m/w/d) Fertigungstechnik - Sheet Metal Mechaniker

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
.

Captain & First Officer Bombardier Global Express XRS (f/m/d)

Vollzeit
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Business Aviation
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt
Österreich
.

Captain & First Officer Bombardier Challenger 300 (f/m/d)

Vollzeit
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Business Aviation
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt
Österreich
Austro Control

Prüfer:in mit dem Schwerpunkt Zertifizierung von Luftfahrzeugen und Luftfahrtkomponenten (m/w/d)

Wann genau es so weit sein soll ist noch nicht klar. Aber noch in diesem Monat soll von Nordkorea aus eine Rakete starten. Wie das Enthüllungsportal Wikileaks berichtet, soll das Geschoss vom Typ Unha-3 zwischen dem 12. und 16. April starten, je nach Wetterbedingungen. Was genau die Pläne dahinter sind, bleibt unklar. In den USA vermutet man, dass das Land einen neuen Test für Langstrecken-Kriegsgeräte durchführt, Nordkorea verneint das. Man wolle nur einen Satelliten in die Luft schießen, der die natürlichen Ressourcen des Landes von der Luft aus überblickt.

Was auch immer nun wirklich dahinter steckt - einigen Fluggesellschaften bereiten die Pläne Nordkoreas Sorgen. Schon drei von ihnen haben angekündigt, ihre Routen so anzupassen, dass sie der Flugstrecke der Rakete nicht nahe kommen. Wie weit genau die Rakete fliegen kann, ist nicht bekannt. Aber es dürften mehr als 1000 und vielleicht sogar mehr als 2000 Kilometer sein. Damit könnte die Unha 3 (Glänzender Stern) bis in die Philippinen fliegen. Das Land verhängte daher bereits ein Flugverbot in der kritischen Zone und hat auch Schiffen geraten, den Bereich zu meiden, in dem Raketenteile vom Himmel fallen könnten.

Airlines meiden den Bereich

Philippine Airlines schickt ein Dutzend Flüge aus den USA, Japan und Südkorea auf andere Routen, um die potenzielle Gefahr durch Nordkoreas Pläne zu vermeiden, wie sie heute Montag (09. April) bekannt gab. Und auch die japanischen Anbieter All Nippon Airways und Japan Airlines wollen auf Nummer sicher gehen. Betroffen sind bei ihnen die Routen, die Tokio mit Manila, Jakarta und Singapur verbinden, wie die Nachrichtenagentur AP berichtet. Wie ein Sprecher von Japan Airlines gemäß der Agentur sagt, werde man auf den betreffenden Flügen an den Tagen zwischen dem 12. und 16. mehr Treibstoff im Tank haben, um sich auf eine Routenänderung einzustellen. All Nippon Airways plant ähnliches. Auch andere Airlines, die etwa von den USA oder Japan nach Südostasien fliegen, durchqueren den kritischen Bereich. Außer den drei asiatischen Anbietern hat sich aber noch keine andere Fluglinie zum Thema geäußert.

Update von Dienstag, 10. April, 12:11: Inzwischen haben auch Cebu Pacific, Delta Airlines, Garuda Indonesia und Korean Airlines angekündigt, ihre Routen anzupassen.

Mehr zum Thema

ticker-singapore-airlines

All Nippon Airways und Singapore Airlines starten Joint-Venture im September

ticker-ana-all-nippon

ANA All Nippon Airways bestellt Embraer E190-E2

Airbus A321 Neo von ANA: Es kommt Nachschub.

All Nippon Airways bestellt bei Airbus, Boeing und Embraer

ANA All Nippon Airways betreibt nur drei Airbus A380 - doch hat einst 20 Boeing 777X geordert. Zwei der bestellten Passagierjets wandelte die japanische Fluggesellschaft später um in Frachter vom Typ 777-8 F.

ANA schickt dritte A380-Meeresschildkröte in den Einsatz

Video

Ausschnitt aus Deltas neuem Sicherheitsvideo: Hier die 1940er-Jahre.
Die amerikanische Fluggesellschaft präsentiert zum 100. Geburtstag ein besonderes Sicherheitsvideo. Alle Delta-Air-Lines-Angestellten darin tragen historisch korrekten Uniformen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Antonov An-12: Blieb im Schnee stecken.
Eine Antonov An-12 von Atran hatte bei der Landung in Westsibirien Probleme. Das Fahrwerk klappte weg - und das führte zu einem spektakulären Manöver des Frachtflugzeugs.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Ein altes Werbevideo für das 747-Hotel: Heute nicht mehr genug nachgefragt.
Ein bei Luftfahrtfans beliebtes Hotel bleibt wohl für immer geschlossen. Der Rumpf des Boeing-747-Hostels könnte in Einzelteile zerlegt und verkauft werden.
Laura Frommberg
Laura Frommberg