Fokker 28 von Toumaï Air Tchad: Letzter Flieger.

Tschad schließt Nationalairline

Das Land entzieht Toumaï Air Tchad die Lizenz. Massive Zweifel an der Sicherheit führten zum extremen Schritt.

Top-Jobs

Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Die Nationalairline darf nicht mehr abheben. Toumaï Air Tchad wurde die Lizenz entzogen. «Ernsthafte Sicherheitsprobleme» nennt die Regierung des nordafrikanischen Landes als Grund für die Maßnahme. Die Fluggesellschaft flog regionale Ziele an. So standen etwa Kamerun, Gabun und die Elfenbeinküste auf dem Flugplan. Saisonal bot sie auch Flüge nach Dubai und Saudi Arabien an. «Internationale Flüge werden Toumaï und die beiden anderen Unternehmen nicht mehr anbieten», erklärte Transportminister Mahamat Aware Neissa der Nachrichtenagentur Reuters. Zugleich groundete die Regierung nämlich zweit weitere Fluggesellschaften des Landes aus demselben Grund. Der Schritt kam nach einer Untersuchung des internationalen Luftfahrtverbands IATA, der die ernsten Sicherheitsmängel aufzeigte.

Auch wenn die beiden anderen Unternehmen nicht genannt wurden - viele Möglichkeiten gibt es nicht, wer noch die Lizenz verloren haben könnte. Neben Toumai gibt es in dem Land eigentlich nur noch zwei weitere Anbieter: Air Afrique Horizon und Mid Express Tchad. Haben also wirklich auch diese beiden nun ein Flugverbot, so verbleibt in dem Land keine heimische Fluglinie mehr.

Kein Vertrauen in die Sicherheit

Die 2004 gegründete Toumaï Air Tchad hatte zuletzt nur noch ein Flugzeug, eine Fokker 28. Die letzte geleaste Boeing B737 musste sie aus finanziellen Gründen wieder abgeben. Vertrauen genießt die Airline international schon lange nicht mehr. So verbot die US-Botschaft des Landes ihren Mitarbeitenden etwa offiziell, mit der Fluggesellschaft zu fliegen, weil sie Zweifel an Sicherheit und Wartung der Flieger hatte.

Mehr zum Thema

So nah kommt man Giraffen sonst nie wie im  Royal Livingstone

Sambia: Giraffen füttern, raften und baden am Abgrund

Eine Dash 8 von Air Kenya und die bisherigen Stopps der Auslieferungsroute: Kleiner Flieger, langer Weg.

So fliegt eine Dash 8-200 von Kanada nach Kenia

Flieger von Air Senegal: Airline in der Krise.

Regierung stellt Notfallplan zur Rettung von Air Sénégal vor

Airbus C295  (hier bei der Auslieferung): Fliegt für Senegals Luftwaffe.

Armee übernimmt Inlandsstrecken im Senegal

Video

Boeing 747-8 mit der Kennung: SU-EGY das 14 Jahre alte Flugzeug ist an Ägypten ausgeliefert worden.
Ägypten hat mit der Boeing 747-8 einen neuen Regierungsjet. Der 14 Jahre alte Jet stand ein Jahrzehnt rum und hat eine besondere Verbindung zu Lufthansa.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Boeing 787-9 von Lufthansa: das Flugzeug trägt die Jubiläums-Lackierung.
Das erste Flugzeug aus Lufthansa-Jubiläumsflotte wird Mitte Dezember ausgeliefert. Nun ist ein Bild vom der Boeing 787 im Flug aufgetaucht.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
evio 810 01
Mit vier Turboproptriebwerken soll ein neuer Hybrid-Elektroflieger aus Kanada an den Start gehen. Die Evio 810 wird mit prominenter Unterstützung entwickelt, um einst mit bis zu 100 Reisenden abzuheben. Viele Fragen sind aber noch offen.
Timo Nowack
Timo Nowack