Das englische Wort Wings hat es der Lufthansa schon länger angetan. Schon vor zehn Jahren meldete die gleiche Anwaltskanzlei gleich Dutzende von Marken mit dem Wortteil «wings» zum Schutz an. Asianwings, Balkanwings, Balticwings, Beneluxwings, Britishwings, Bulgariawings, Danishwings, Englishwings, Finnishwings, Frenchwings, Greecewings, Iberianwings, Irishwings, Italianwings, Luxwings, Nordicwings, Norwegianwings, Polishwings, Romaniawings, Spanishwings, Swedishwings, Russianwings oder auch Scandinavianwings – alle Marken gehören der Lufthansa. Sogar wenn Schottland bald unabhängig würde, könnte die deutsche Airline gleich eine Airline anbieten. Die Marke Scottishwings gehört auch ihr.
Auch Wings-Marken in Belgien, Österreich und der Schweiz
Interessant ist auch, dass die Lufthansa sich damals nicht nur Marken für neue Märkte sicherte. Sie sorgte auch für Belgien, Österreich und die Schweiz vor, wo sie mit Brussels Airlines Austrian Airlines und Swiss bereits eigene Töchter besitzt. Austrianwings, Belgianwings und Swisswings gehören ebenfalls seit Anfang der Nullerjahre dem deutschen Konzern. Das Konzept der neuen Langstreckenairline sieht grundsätzlich auch vor, dass dereinst Flüge ab den drei Märkten durchgeführt werden könnten.
Bis eine Marke weltweit geschützt ist, dauert es jedoch. Der Eintragungsprozess kann bis zu zwei Jahren dauern. Denn die nationalen Registerämter müssen zuerst prüfen ob in ihren Büchern die Marke nicht schon existiert oder Einsprachen gegen die Eintragung vorgenommen werden.
Zuerst wohl ab München und Köln
Die neue Fluggesellschaft wird unter dem Dach der neuen Wings-Holding der Lufthansa angesiedelt. Sie wird beim Start im Herbst 2015 entweder Airbus A330 oder Boeing 767 einsetzen und die Flotte schrittweise auf sieben Flugzeuge ausbauen. Die Jets sollen entweder aus dem Konzern stammen oder am Markt besorgt werden. Zuerst soll sie ab München und Köln oder Düsseldorf heraus operieren. Später kommen auch Flüge ab Österreich und der Schweiz in Frage.
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