Der Zustand wird sich in den kommenden Monaten noch weiter verstärken. Denn während andere Fluggesellschaften die Wartungsdienstleistungen von Pratt&Whitney in Anspruch nehmen können, sind Wartungen S7 wegen der westlichen Sanktionen verwehrt. Die Fluggesellschaft will sich nun aus Moskau zurückziehen und ihr Hauptaugenmerk auf Standorte legen, an denen es weniger Konkurrenz gibt, beispielsweise Nowosibirsk.
Pobeda und Aeroflot wollen Kabinenpersonal
Der Abzug in Moskau hat auch Konsequenzen für die Beschäftigten: Sie verlieren ihre Jobs. Insidern zufolge baut die Airline rund sieben Prozent der Mitarbeiter ab. Einigen wurde angeboten, an andere Standorte oder ins Homeoffice zu wechseln. Betroffene Piloten sollen den Flugzeugtyp wechseln.
Aeroflot und Pobeda wollen zumindest das betroffene Kabinenpersonal übernehmen. Wie lange das gut geht, bleibt abzuwarten. Laut der Wirtschaftszeitung Kommersant spekulierten Insider, dass es bei allen Fluggesellschaften zu weiteren Entlassungen kommen werde, da das Verkehrsaufkommen rund 18 Prozent unter dem Niveau vor der Pandemie liegt.
Schrumpfende S7-Flotte kostet Beschäftigte ihre Jobs
Pilot und Flugbegleiterin von S7 Airlines: Die Fluggesellschaft baut wegen anhaltenden Triebwerksproblemen Personal ab.