Flieger von Flyadeal: Die neue Billigairline soll Saudi-Arabien Geld bringen.
Saudia und Flyadeal

Saudi-Arabien will mit Airlines Geld verdienen

Um unabhängiger vom Öl zu werden, baut Saudi-Arabien die Wirtschaft um. Die Luftfahrt soll helfen, mehr Einnahmen zu beschaffen. Dazu wird Nationalairline Saudia umgebaut und mit der Billigtochter Flyadeal ergänzt.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Das Projekt trägt den Namen «Vision 2030». Um das Land unabhängiger vom Öl zu machen, lancierte Saudi-Arabien am Montag (25. April) ein weitreichendes Reformprogramm. Mehr ausländische Arbeitnehmer, Privatisierungen, mehr Investitionen im Ausland, eine Mehrwertsteuer und eine stärkere Teilnahme der Frauen an der Wirtschaft sollen das Königreich wieder auf Kurs bringen. Wegen der fallenden Staatseinnahmen wird es dieses Jahr ein rekordhohes Budgetdefizit von 20 Prozent hinnehmen müssen. Das ist mehr als Griechenland 2012 auf dem Höhepunkt der Schuldenkrise ausgewiesen hatte.

Saudi-Arabien will aber noch mehr umkrempeln, um unabhängig vom Öl zu werden. Die Regierung folgt dabei dem Beispiel des Nachbarlandes Vereinigte Arabische Emirate, das stark auf die Luftfahrt setzt. Die ewig kriselnde Nationalairline Saudia soll wie Emirates, Etihad und Qatar zu einer Topairline werden und endlich auch Gewinne abwerfen. Danach ist auch ein Börsengang geplant.

Saudia mit Gewinn ab 2020

Dazu wurde bereits vergangenes Jahr ein weitreichendes Restrukturierungsprogramm eingeleitet. Dabei werden bei Saudia die Effizienz erhöht, die Infrastruktur verbessert und die Mitarbeiter mit Kundenkontakt besser geschult. Zudem wird die Flotte erneuert. Dazu will Saudia bis zu 100 neue Flugzeuge bestellen.

Innerhalb von fünf Jahren soll Saudia so aus den roten Zahlen finden. «Wir glauben, dass wir das 2020 erreichen», so Vorstandsvorsitzender Saleh Al Jasser. Die Fluggesellschaft werde nicht nur von der eigenen Restrukturierung, sondern auch von den Wirtschaftsreformen auf verschiedenen Ebenen profitieren, meinte er gemäß der Zeitung The National weiter.

Billigairline Flyadeal setzt auf A320 oder B737

Ein weiterer wichtiger Punkt im Plan für Saudia ist die kürzlich vorgestellte Billigtochter Flyadeal. Ab Mitte 2017 soll die Fluggesellschaft mit Airbus A320 zuerst Inlandsziele und dann ausländische Destinationen bedienen. Sie wird unabhängig von der Mutter mit eignem Management geführt werden. Die Flotte könnte aus 50 Airbus A320 oder Boeing 737 bestehen, die an Bord nur eine Klasse besitzen.

Mehr zum Thema

Israels Abwehrschild schoß Raketen ab: Fluglinien sollten den Luftraum nur tagsüber nutzen.

In der Nacht lauert Gefahr am Himmel über dem Nahen Osten

Richtung Naher Osten: Viele Flüge sind außerplanmäßig vor dem Iran umgedreht.

Zahlreiche Flüge drehen über der Türkei um

Flieger von Swiss im Anflug auf Tel Aviv: Crews sind beunruhigt.

Swiss kann wegen Angst der Crews Israel-Flüge nicht ausbauen

Rolls-Royce vor Dreamliner von Oman Air: Die Airline setzt wohl vermehrt auf die Boeing 787.

Oman Air setzt auf nur noch ein Langstreckenmodell

Video

Airbus A320 Neo von Marabu bei der Landung: Er hüpfte einmal.
Ein Airbus A320 Neo der Condor-Schwester landete sichtbar hart auf Madeira. Das Flugzeug konnte zwar nach Nürnberg zurückkehren, muss aber noch einmal überprüft werden.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Airbus A321 XLR von Qantas: Hat seine lange Reise gestartet
Die australische Fluggesellschaft hat ihren ersten Airbus A321 XLR übernommen. Und sie bringt ihn mit einem Flug in ihre Heimat, der gleich für einen neuen Rekord sorgt. Qantas will mit dem neuen Modell neue Strecken eröffnen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg