Feier von Flyvista: Die Airline hatte ein kurzes Leben.
Georgische Fluglinie

Politik macht Flyvista den Garaus

Lange hielt sich die neue georgische Fluggesellschaft nicht. Nach nur gerade zehn Monaten stellt Flyvista den Betrieb ein. Schuld sollen Politiker sein.

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Am 6. August 2014 ging es los. Zum ersten Mal startete an jenem Tag ein Flugzeug von Flyvista am Flughafen Tiflis. Der Jungfernflug ging nach Teheran. «Unsere Marktforschung zeigt, dass es genug Potenzial für Reisen von Georgien ins benachbarte Ausland gibt, auch in den Iran», sagte damals Geschäftsführer Gregory Pomerantsev. Die neue georgische Fluggesellschaft plante deshalb, später auch nach Almaty, Baku, Istanbul, Kiew, Minsk, Moskau und Prag zu fliegen.

Doch dazu kommt es nicht. Flyvista stellte den Betrieb Mitte Mai ein. Die beiden geleasten Boeing 737-300 gehen zurück an den Leasinggeber. Schuld daran ist gemäß dem Management die Politik. Die Regierung Georgiens stoppte vergangenen September die Möglichkeit, ein Visum nach der Ankunft am Flughafen zu erhalten. Touristen müssen die Einreiseerlaubnis jetzt wieder vorher bei einer Botschaft beantragen. Das ließ die Zahl der Reisenden einbrechen.

Auch Krise in der Ukraine belastete Flyvista

Auch die Geopolitik setzte Flyvista zu. Die Airline hatte als zweite Strecke Tiflis – Kiew ins Netz aufgenommen. Die anhaltenden Kämpfe zwischen ukrainischen Truppen und pro-russischen Rebellen ließen auch hier die Passagierzahlen einbrechen.

Künftig konzentriert sich die Muttergesellschaft Aerovista wieder voll auf das Charter- und Wet-Lease-Geschäft. Die Flotte besteht aus zwei Airbus A320, drei Boeing 737-300 und einer 737-500. Flyvista ist nicht die erste neue Airline, die in Georgien scheitert. 2012 musste bereits Fly Georgia nach kurzer Zeit aufgeben.

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