Boeing 737 von Pobeda: Die Airline wollte sich gegen Betrug schützen.

Nach staatlicher PreisgestaltungPlötzlich fliegen in Russland ganz viele junge Kinder

In Russland zahlen Kinder unter zwölf Jahren seit Januar für Flüge nur noch die Hälfte. Zahlreiche Familien nutzen das aus. Pobeda hat darauf reagiert und deswegen nun Ärger mit der Justiz.

Top-Jobs

Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Es erinnert an die Sowjetunion. Im Januar ist in Russland ein Gesetz in Kraft getreten, das Familien mit Kindern freut, jedoch sicher nicht die Fluggesellschaften des Landes. Diese müssen auf Inlandsflügen für Kinder zwischen zwei und zwölf Jahren einen Rabatt von 50 Prozent gewähren. Kinder unter zwei Jahren fliegen national sogar kostenlos, und international gilt ein staatlich festgelegter Rabatt von 90 Prozent. Das Gesetz soll auf die Initiative von Präsident Vladimir Putin zurückgehen.

Ausnahmen von den Rabatten gelten für die Business Class und subventionierte Strecken. Fluggesellschaften können die Höhe der Ermäßigung für Kinder unter zwei Jahren auf internationalen Flügen selbst festlegen, wenn ihnen ein eigener Sitzplatz zur Verfügung gestellt wird. Gleichzeitig müssen Fluggesellschaften sicherstellen, dass Begleitpersonen und Kinder unter zwölf Jahren ohne Aufpreis in derselben Reihe sitzen, nicht durch einen Gang getrennt werden.

Pobeda lässt Eltern mit Kindern den Schalter kommen

Das neue Gesetz hat bei einigen Bürgerinnen und Bürgern erstaunliche Kreativität hervorgebracht. Zahlreiche Erwachsene haben plötzlich Kindertickets gebucht, und Eltern haben für ihre über zwölfjährigen Kinder die 50 Prozent günstigeren Tickets gekauft. Plötzlich ist die Kinderquote also markant angestiegen.

Die Aeroflot-Tochter Pobeda hat darauf reagiert und den Online-Check-in für das Reisen mit Kindern geschlossen. Reisende mit Nachwuchs müssen seitdem ihre Dokumente am Schalter vorzeigen.

Staatsanwaltschaft will zum Online-Check-In zurück

Das hat die russische Justiz auf den Plan gerufen. Der Chef von Pobeda hat eine Vorladung von der Staatsanwaltschaft wegen Verletzung der Rechte von Passagieren mit Kindern erhalten, berichtet der Kanal Aviatorshina. Anlass für die Überprüfung war eine Beschwerde der Duma-Abgeordneten Yana Lantratova.

Die Staatsanwaltschaft hält die Maßnahme von Pobeda gegen den Betrug für überzogen und sieht die Rechte der Passagiere verletzt. Auch geht sie davon aus, dass die Regel, dass Kinder unmittelbar neben ihren Eltern sitzen müssen, nach der neuen Praxis nicht mehr gewährleistet werden kann. Pobeda hat nun die Möglichkeit, dagegen vorzugehen oder die Regeln zu ändern.

Mehr zum Thema

ticker-pobeda

Russisches Gericht erklärt Handgepäck-Regel von Pobeda für rechtswidrig

Boeing 737 von Pobeda: Die Airline braucht Ersatzteile.

Aeroflot beschafft sich über Umweg Ersatzteile für Boeing 737

Boeing 737 von Pobeda: Am 27. September bat eine Pobeda-Crew die Flugsicherung um eine externe Sichtprüfung durch eine andere Airline.

Wenn ein Airbus A320 Neo im Flug eine Boeing 737 untersuchen muss

Piloten von Rossiya Airlines: Mutter Aeroflot versucht, Personal abzuwerben.

Aeroflot wildert Cockpitpersonal bei eigener Tochter

Video

Spieler des AS Monaco: Weil die Klimaanlage ausfiel, zogen sich die Spieler aus.
Hitze in Nizza und eine defekte Boeing 737 von Alba Star führten dazu, dass die Spieler der AS Monaco halbnackt ihrer Umgebung trotzen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Flammen am Triebwerk: Der Airbus A330 von Swiss musste den Start abbrechen.
Ein Airbus A330 von Swiss brach in Boston den Start ab, nachdem das rechte Triebwerk Probleme machte. Alle 223 Passagiere blieben unverletzt, ihre Reise nach Zürich erfolgte per Ersatzflugzeug. Das ging auch deshalb schnell, weil die Airline Glück im Unglück hatte.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
KAF308: Die Fokker 70 geht in Rente.
Seit drei Jahrzehnten fliegt die Harambee One den Präsidenten des ostafrikanischen Landes. Doch nach wiederholten Pannen und hohen Wartungskosten schickt Kenia die Fokker 70 der Regierung 2026 in den Ruhestand.
Laura Frommberg
Laura Frommberg