Qantas-Winglet: Die Airline will nicht, dass Qatar Airways öfter ins Land fliegt.

Beschwerde bei Regierung Oneworld-Partner Qantas und Qatar zicken sich an

Qatar Airways will gerne öfter nach Australien fliegen. Qantas hat etwas dagegen und beschwert sich bei der Regierung - und inspiriert die Konkurrentin zu einer Breitseite.

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Es ist eine Kerbe, in die Akbar al Baker gern schlägt. Als während der Pandemie viele Fluggesellschaften so gut wie gar nicht mehr flogen, waren seine Flugzeuge noch unterwegs. Darauf weist der Chef von Qatar Airways seither gerne hin.

Etwa bei der Jahresversammlung des Airline-Dachverbandes Iata, als er seinen Kollegen aus aller Welt erklärte, sie hätten ihre Kundinnen und Kunden im Stich gelassen. Dasselbe Argument nutzt Al Baker jetzt wieder - aber spezifisch gegen die Konkurrentin und Oneworld-Partnerin Qantas.

Australische Arbeitsplätze gefährdet?

Die Vorgeschichte: Die australische Airline wehrt sich gegen Pläne von Qatar Airways, die Anzahl der Flüge nach Australien zu erhöhen. Die Golfairline hat bei der australischen Regierung einen Antrag auf Verdoppelung der Verbindungen zu australischen Großstädten und die Eröffnung zusätzlicher Routen  eingereicht.

Qantas gefällt das nicht. Die australische Fluggesellschaft reichte vergangene Woche einen Antrag bei der Regierung ein, Qatar Airways die Rechte nicht zu gewähren. Die Expansion der Golfairline würde einen Verlust australischer Arbeitsplätze zur Folge haben, so Qantas.

Qatar erinnert die Regierung an «schwierige Zeiten»

Natürlich gefiel das Qatar-Chef Al Baker gar nicht. Und natürlich schlug er prompt zurück. Die Regierung solle bitte das Engagement seiner Airline «in schwierigen Zeiten» im Hinterkopf behalten, so der Manager. Was er meint: Qatar Airways flog Australien an, als Qantas quasi gegroundet war.

«Wir haben während des Höhepunkts von Covid ununterbrochen die drei wichtigsten Destinationen in Australien - Sydney, Perth und Melbourne - angeflogen. Außerdem haben wir während der Pandemie Brisbane in das Netz aufgenommen», so Al Baker.

Vorwürfe an Qantas

Im australischen Fernsehesender Sky News legt er nach. Die australische Fluggesellschaft habe nur das Interesse der Aktionäre im Kopf. Er wirft Qantas vor, die Zahl ihrer Flüge zu reduzieren und gleichzeitig die Ticketpreise zu erhöhen.

«Der größte Betreiber in Australien hat die Zahl seiner Flüge auf 50 Prozent des Niveaus vor der Pandemie gesenkt und die Preise für die australische Bevölkerung zugunsten der Aktionäre mehr als verdoppelt», so Al Baker. Seine Fluglinie hingegen wolle den Australierinnen und Australiern helfen. Und das müsse man zulassen.

Lieferketten unter Druck

Qantas leidet wie auch andere Fluggesellschaften weltweit unter knappen Ressourcen, da die Lieferketten unter Druck sind. Wie Qantas-Chef Alan Joyce laut der Zeitung Daily Mail bei einer Veranstaltung sagte, dürften die Probleme noch eineinhalb Jahre anhalten.

So sei es etwa schwierig, Scheiben für Cockpits zu bekommen - ein Problem, auf das auch Lufthansa-Chef Carsten Spohr kürzlich hinwies. Früher habe man eine Scheibe innerhalb von 12, vielleicht 24 Stunden austauschen können. Jetzt dauere die Beschaffung teils eine Woche.

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