Die Crew vor dem Flugzeug.

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Norse Atlantic Airways

Dreamliner-Airline

Norse verkleinert das Streckennetz und die Flotte

Weniger Linienflüge, mehr Wet-Lease und Charter: Die Langstrecken-Billigfluggesellschaft überarbeitet ihre Strategie. Norse stellt dabei auch ihr aktuelles Streckennetz auf den Prüfstand und kündigt eine Verkleinerung an.

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Drei Flugzeuge hat Norse Atlantic Airways derzeit untervermietet. Das Trio fliegt mit den Kennzeichen EC-NVZ, EC-NXA und EC-NZG bei Air Europa. Die drei Boeing 787-8 wird die Langstrecken-Billigfluggesellschaft im Herbst jedoch frühzeitig an die Leasinggesellschaft Aercap zurückgeben, wie sie am Mittwoch (28. August) bekannt gab. Das führe zu einer Vereinfachung der Flotte und einem «erheblichen Buchgewinn», so die Begründung.

Rund zwei Jahre nach dem Start des Linienbetriebs geht es Norse finanziell noch immer nicht wirklich gut. Im ersten Halbjahr hat die norwegische Fluglinie einen Umsatz von 243 Millionen Dollar erzielt. Weil zugleich die Kosten kräftig gestiegen sind - vor allem auch die Ausgaben für Treibstoff – resultierte dennoch weiterhin ein Betriebsverlust von 75,7 Millionen und unter dem Strich ein Reinverlust von 94,5 Millionen Dollar.

Norse will Marktrisiko verringern

Deshalb überarbeitet Norse nun ihren Geschäftsplan. Ziel ist es, das Marktrisiko zu verringern, «indem ein Teil der variablen Einnahmen durch mehr feste Einnahmen ersetzt» werden, wie die Fluggesellschaft in ihrem Geschäftsbericht zum zweiten Quartal schreibt. Aufgrund des Mangels an Großraumflugzeugen am Markt stoße man «auf großes Interesse an der Kapazität, die das Unternehmen mit seinen treibstoffeffizienten und modernen Dreamlinern anbieten kann», erklärt sie.

Man sei mit verschiedenen Interessenten für Wet-Lease- und Charterdienste im Gespräch. Wenn es gelingt, einen Teil der verbliebenen zwölf Boeing 787-9 in längerfristigen Verträgen zu platzieren, werde dies «eine bessere Vorhersehbarkeit der Einnahmen und Cashflows ermöglichen, die Volatilität der Einnahmen und die Auswirkungen der Saisonalität verringern und das allgemeine Marktrisiko» senken, so Norse. Zudem könne das erhebliche Kostensenkungen mit sich bringen.

Liniennetz wird überprüft

Das eigene Liniennetz werde deshalb «sorgfältig überprüft und weiter verfeinert», so Norse. Man werde die bereits getätigten Investitionen in den Aufbau der aktuellen Marktposition nutzen und sich auf die «ausgereiftesten und rentabelsten Strecken in einem verkleinerten Netz» konzentrieren. In Deutschland bietet Norse von Frühjahr bis Mitte Januar Flüge nach New York-JFK und im Winter nach Miami an.

Details dazu will die Fluggesellschaft im Herbst vorstellen. Dennoch benötigt Norse wohl nochmals frisches Geld. Man brauche eventuell mehr Finanzmittel in der Form von Fremd- oder Eigenkapital, um den überarbeiteten Geschäftsplan umsetzen zu können, erklärt das Unternehmen.

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