Airbus A320 von First Nation Airways: Am Boden.

Zwei GroundingsNigeria rutscht tiefer in die Luftfahrt-Krise

Gleich zwei nigerianische Fluggesellschaften mussten innerhalb von 24 Stunden den Betrieb einstellen: Aero Contractors und First Nation Airways. Das Land steckt tief in der Krise.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Es waren keine guten Nachrichten, die Passagiere auf der Internetseite der nigerianischen Aero Contractors am 1. September zu lesen bekamen. Der Betrieb sei vorübergehend eingestellt, hieß es da. Aero Contractors ist die älteste nigerianische Airline, sie wurde 1959 gegründet. Nun ist unklar, wie lange es sie noch gibt. Wie Quartz Africa berichtet, sind alle der über 1000 Angestellten bis auf Weiteres freigestellt.

Der Schritt sei aufgrund der derzeitigen schwierigen wirtschaftlichen Situation nötig geworden, so Geschäftsführer Fola Akinkuotu. Man habe sich enormen Herausforderungen gegenüber gesehen – die am Ende offenbar zu viel wurden.

Auch First Nation Airlines gegroundet

Nicht einmal 24 Stunden nach dem Bekanntwerden des Aero-Contractors-Groundings dann die nächsten schlechten Nachrichten: Auch First Nation Airways muss den Betrieb vorerst einstellen. Laut der nigerianischen Zivilluftfahrtbehörde erfolgte das Grounding von First Nation Airways, um der Fluggesellschaft die Möglichkeit zu geben, wichtige Wartungsarbeiten durchzuführen. Aero Contractors habe den Betrieb einstellen müssen, weil die Airline nur noch ein flugfähiges Flugzeug in der Flotte habe. Laut Gesetz müssen es aber mindestens drei sein.

Schon seit Monaten steckt die Luftfahrt des Landes in der Krise. Hintergrund ist ein Paradoxon: Obwohl Nigeria der größte Ölproduzent in Afrika ist, muss das Land den Treibstoff für die Luftfahrt importieren. Und das Kerosin ist knapp im Land. Infolge eines Kurseinbruchs der nigerianischen Naira haben die Importeure Probleme, an genügend Devisen zu kommen, um den Treibstoff einzukaufen.

Zahlreiche Streichungen und Verspätungen

Die Regierung hatte in der Folge Airlines angehalten, ihre Flüge zusammenzustreichen – doch schon lange kommt es wegen der Knappheit zu Annullierungen und hohen Verspätungen. Die Ticketpreise haben sich zum Teil um rund 50 Prozent gesteigert.

Mehr zum Thema

Schulden in Millionenhöhe: Nigerias Airlines droht ein Grounding.

Nigerias Airlines droht Grounding

Flieger von Arik Air: Die Fluglinie warnt davor, dass es noch schlimmer wird

Passagiere wegen Treibstoffknappheit gestrandet

Eine Dash 8 von Air Kenya und die bisherigen Stopps der Auslieferungsroute: Kleiner Flieger, langer Weg.

So fliegt eine Dash 8-200 von Kanada nach Kenia

Flieger von Air Senegal: Airline in der Krise.

Regierung stellt Notfallplan zur Rettung von Air Sénégal vor

Video

Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
airbus a330 dhl eat tailstrike london
Nach mehreren Tailstrikes zu Beginn des vergangenen Jahres leitete DHL-Tochter EAT Maßnahmen ein, damit es nicht erneut zu solchen Vorfällen kommt. Doch nun hat wieder ein Airbus A300-600 der Frachtfluglinie bei der Landung die Piste mit dem Heck berührt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Flugzeug von Loftleiðir in New York: Die Fluglinie ging später in Icelandair auf.
Play ist pleite. Wow Air war mit einem ähnlichen Konzept sechs Jahre zuvor gescheitert. Die isländische Luftfahrtgeschichte ist voll von Fluggesellschaften, die Europa und Nordamerika über Island verbinden wollten, oder klein starteten und dann zu viel wollten. Eine Auswahl.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies