Heckflosse eines Monarch-Fliegers: Das Management plant eine neue Strategie.

Monarch: Angriff auf Easyjet

Die britische Fluglinie baut sich zum Billiganbieter um. Dazu will sie nun nochmals 62 neue Flugzeuge kaufen - bei Airbus, Boeing oder Bombardier.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Monarch Airlines ist angeschlagen. Die hohen Kosten und die starke Konkurrenz der Lowcost-Anbieter setzen der Fluggesellschaft zu. 51 Millionen Pfund oder umgerechnet 60 Millionen Euro betrug der Verlust vor Steuern im Geschäftsjahr von Anfang November 2010 bis Ende November 2011. Die Eigentümer mussten in der Folge 75 Millionen Pfund einschießen, um die Finanzen wieder ins Lot zu bringen. Zugleich drückte die Fluggesellschaft ihre Kosten und baute ihre Flotte aus, um zusätzliche Einnahmen zu generieren. Die Maßnahmen wirkten. Im Geschäftsjahr 2012 betrug der Verlust nur noch 15 Millionen Pfund. Doch die Briten sind damit nicht zufrieden.

Deshalb greift Monarch die ärgsten Feinde seit einiger Zeit auch frontal an. Früher war die Fluggesellschaft mit Basis am Flughafen London Luton eine Charterairline, die für Reisebüros Touristen an die Wärme fliegt. Neu ist sie auch Direktanbieter. Reisende können auch direkt auf der Webseite der Airline Flüge buchen.

Weg mit den A300 und B757

Doch das reicht noch nicht. Monarch will Easyjet und Ryanair vermehrt unter Druck setzen und deshalb die Flotte massiv vergrößern. Heute besitzt die Airline 39 Flugzeuge, vor einem Jahr waren es erst 28. Und es sollen noch viel mehr werden. Das Management plant bis September den Kauf von 62 zusätzlichen Fliegern, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg schreibt. Sie sollen bis 2024 ausgeliefert werden. Im Gegenzug werden die drei Airbus A300 und die drei Boeing B757 in der Flotte in den nächsten anderthalb Jahren ausgemustert.

Monarch schaut sich dabei gleich bei drei Herstellern um. Bei Airbus ist sie am A321neo interessiert, bei Boeing an der B737Max9. «Wir haben viele Optionen. Wir werden diese nun in den nächsten Monaten verringern», sagte Finanzchef Robert Palmer gemäß Bloomberg. Eine der beiden traditionellen Hersteller wird zum Zuge kommen. Doch gute Chancen hat auch Bombardier mit seiner C-Series. Der neue Flieger des kanadischen Herstellers biete «großartige» Kosten pro Sitz.

Es begann mit einem Ruderboot

Monarch wurde 1967 von der Schweizer Milliardärsfamilie Mantegazza gegründet. Sie kontrolliert heute den weltumspannenden Reisekonzern Globus Travel Group, zu welchem auch die Monarch Group mit der britischen Fluglinie gehört. Die Mantegazzas begannen ihren rasanten Aufstieg 1928 mit einem Ruderboot. Mit dem fuhren sie im Auftrag Waren über den Luganersee.

Mehr zum Thema

Die Golden Gate Bridge am Eingang der San Francisco Bay: Beide Flughäfen in der Nähe.

Sommerflaute: Nachfrage für Flüge zwischen Europa und USA erholt sich kaum

Platz 7: Barcelona
55 Millionen (+10,3 Prozent vs. 2023, +4,4 Prozent vs. 2019)

Europas beliebteste Flugrouten im Sommer 2025

Das Terminal 4 am Flughafen Madrid Barajas: Die spanische Regierung hat große Pläne.

Die beliebtesten Europa-Flugrouten im Sommer 2025

Flugzeuge am Himmel: Die Spitzenviertelstunde war 2024 am 6. September.

Wann sind am meisten Flieger am Himmel und wie viele sind es dann?

Video

Airbus A320 Neo von Marabu bei der Landung: Er hüpfte einmal.
Ein Airbus A320 Neo der Condor-Schwester landete sichtbar hart auf Madeira. Das Flugzeug konnte zwar nach Nürnberg zurückkehren, muss aber noch einmal überprüft werden.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Airbus A321 XLR von Qantas: Hat seine lange Reise gestartet
Die australische Fluggesellschaft hat ihren ersten Airbus A321 XLR übernommen. Und sie bringt ihn mit einem Flug in ihre Heimat, der gleich für einen neuen Rekord sorgt. Qantas will mit dem neuen Modell neue Strecken eröffnen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg