Ein Airbus A320 von Marabu: Die Flotte ist auf vier eigene Flugzeuge gewachsen.

Umzug - mit Personal und JetsMarabu und Nordica trennen sich

Die estnische Staatsairline griff dem Ferienflieger beim Start mit Personal und Flugzeugen unter die Arme. Jetzt trennen sich die Wege von Nordica und Marabu.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Es ist fast auf den Tag genau ein Jahr her, dass Finanzinvestor und Condor-Eigentümer Attestor ankündigte, mit Marabu in Estland einen weiteren Ferienflieger zu gründen. Offiziell, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, wie es damals hieß.

Um die neue Fluggesellschaft, die ausschließlich ab Deutschland fliegt, schnell starten zu lassen, setzte man auf die Partnerschaft mit der ebenfalls estnischen Fluggesellschaft Nordica. Sie unterstützte Marabu zum Start mit Personal und drei Airbus A320 Neo. Die Flugzeuge mit 180 Plätzen hatte sie extra für Condors kleine Schwester angeschafft.

Marabu ist bei Nordica ausgezogen

Stationiert waren die A320 Neo in Hamburg und München. Zudem soll die zur Nordic Aviation Group gehörende Airline auch viele weitere Dienstleistungen für Marabu erbracht haben. Finanziell gelohnt hat sich das für Nordica nicht. Die Airline hat in den ersten neun Monaten des Jahres einen Verlust von 12 Millionen Euro geschrieben.

Nicht nur, aber auch, wegen Marabu. Denn deren Start verlief höchst problematisch. Es kam zu Monster-Verspätungen und Flugausfällen. Nordica und Marabu setzten sich bezüglich Schadensersatz noch auseinander. Eigentümerin der Nordic Aviation Group ist der estnische Staat und dieser drehte Anfang November den Geldhahn zu. Sollte sich kein Investor finden, müsse man die Fluggesellschaft besser pleitegehen lassen, sagte Vorstandsvorsitzender David O’Brock-Kaljuvee damals.

Flugzeuge haben AOC gewechselt

Nun trennen sich die Wege der beiden estnischen Partner. «Um ausreichend Platz zu haben, ist Marabu in neue Räumlichkeiten in unmittelbarer Nähe des Flughafens in Tallinn gezogen», bestätigte ein Sprecher gegenüber aeroTELEGRAPH. Mehr als 120 Menschen arbeiten mittlerweile für Marabu am Boden und in der Luft, so die Airline.

Personal kommt auch von Nordica. «Viele der neuen Teammitglieder haben zuvor für andere Airlines gearbeitet, darunter auch für Nordica», erklärt der Sprecher. Der Aderlass bei der staatlichen estnischen Fluglinie geht noch weiter. Denn auch Flugzeuge sind zu Marabu gewechselt. Die drei Airbus A320 Neo mit den Kennungen ES-MBA, ES-MBB und ES-MBC sind mittlerweile ins Luftverkehrsbetreiberzeugnis (Englisch: AOC) von Marabu übertragen worden.

Mehr zum Thema

Flugzeug von Nordica: Bald nicht mehr zu sehen?

Marabu-Partner Nordica könnte aufgelöst werden

Flieger von Marabu: Bald öfters in Nürnberg und Stuttgart zu sehen.

Marabu tritt im Winter auf die Bremse

Bombardier CRJ 900 in der Lackierung von Nordica: Verluste zu hoch.

Marabu-Partner Nordica in Schieflage

Flughafen Tallinn: Flüge nach Russland starten hier gewöhnlich keine mehr.

Airbus A321 fliegt nach unfreiwilligem Zwischenstopp von der EU nach Russland

Video

mond flugzeug
In den vergangen Tagen war der sogenannte Supermond zu beobachten. Einem Astrofotografen aus den USA flogen bei seinen Aufnahmen zwei Verkehrsflugzeuge vor die Linse - mit beeindruckendem Ergebnis.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
airbus a350 swiss zuerich wassersalut
Die Lufthansa-Group-Tochter hat ihren ersten Airbus A350-900 in die Schweiz geholt. Lesen Sie hier unseren Liveticker zur Auslieferung der HB-IFA vom Airbus-Werk in Toulouse zu Swiss nach Zürich.
Timo Nowack
Timo Nowack
Boeing 777-9: Das Flugzeug wird wohl sechs Jahre verspätet sein.
Das neue Langstreckenmodell bleibt ein Sorgenkind: Statt 2026 wird die 777X wohl frühestens 2027 in den Liniendienst starten - bei Erstbetreiberin Lufthansa. Das bedeutet für Boeing hohe Zusatzkosten.
Laura Frommberg
Laura Frommberg