Boeing 767-200 der Air Zimbabwe: Arge Probleme.

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Jefferry

Malheur von Air Zimbabwe

Die Airline sollte den Staatspräsidenten von New York heimbringen - schaffte es aber nicht. Ein Zeichen für die Krise des Unternehmens.

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Wenn er schon mal darf, dann reist Robert Mugabe umso lieber ins Ausland. Die Embargos des Westens gegen den korrupten Diktator des südafrikanischen Landes Simbabwe zwingen ihn sonst zu kurzen Trips in der Region. Nun konnte Mugabe wieder einmal nach New York fliegen. Denn für die Uno-Vollversammlung erhielt er eine Spezialerlaubnis zur Einreise in die USA. Zum Treffen reiste der Staatspräsident Mitte September mit einem Stab von 100 Mitarbeitern an. Die Hinreise verlief problemlos, bei der Heimreise gab es dann Schwierigkeiten. Eine Maschine der Air Zimbabwe, die Mugabe und sein Team am Samstag (24. September) aus New York abholen und wieder nach Simbabwe bringen sollte, setzte bei der Landung in New York ziemlich hart auf. Daraufhin platzen gleich vier Reifen, wie das unabhängige Radio Voice of the People meldet. Danach musste man den Rückflug offenbar gleich um mehrere Tage verschieben. Der Jet soll so alt sein, dass man zuerst Ersatzreifen einfliegen musste, so die Zeitung.

«Es ist nichts Schlimmes», erklärte Air-Zimbabwe-Präsident Jonathan Kadzura. Wann Mugabe nach Hause komme, wollte er jedoch nicht sagen. Das Malheur ist für die Airline auf jeden Fall peinlich. Wenn auch nicht wirklich überraschend: Das Unternehmen hat seit Jahren riesige Probleme. Der Schuldenberg soll inzwischen umgerechnet über 75 Millionen Euro (90 Millionen Franken) betragen. Und schwarze Zahlen schreibt sie seit Jahren keine mehr. In jüngster Zeit setzten ihr gleich drei Streiks der Piloten zu. Sie demonstrierten für die Auszahlung von geschuldeten Löhnen.

Sechs Monate zweifeln

Der letzte Streik ist zwar inzwischen beendet, doch er dauerte Monate und beschädigte das Image Air Zimbabwes noch mehr. Als die Gesellschaft in den letzten Tagen ihren Betrieb wieder hochfuhr, waren daher kaum Passagiere da, die mitfliegen wollten. Auf einem Flug soll nur ein Sitzplatz besetzt gewesen sein. «Wir haben keine Reisenden» bestätigte Firmenchef Innocent Mavhunga gegenüber Nehanda Radio. Die Wiederaufnahme sei eben sehr schnell gekommen. Zudem habe der Ruf der Airline während der Streiks stark gelitten. Es dauere sicher sechs Monate, um das Vertrauen zurückzugewinnen.

Obwohl die Staatsairline massive Probleme hat, will die Regierung an ihr festhalten. Eine Liquidation würde den Stolz der Nation verletzten, erklärte Tourismusminister Walter Mzembi. Doch er anerkannte, dass man Air Zimbabwe dringend sanieren müsse. So zähle sie 184 Mitarbeiter pro Maschine, der internationale Schnitt sei lediglich 80. Er wies auch darauf hin, dass andere afrikanische Airlines auf die Hilfe von Investoren aus Europa oder den USA zählen können. Doch genau das will die nationalistische Regierung unter Mugabe nicht. Und so ist sie vielleicht auch ein wenig selber schuld, dass sie in New York festsaß.

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