Lauda-Jet und der Beginn der E-Mail: Von STR nach DUS?
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Lauda will Düsseldorfer durch Stuttgarter ersetzen

Die Ryanair-Tochter kündigt widerspenstigen Mitarbeitenden in Düsseldorf. Ersetzt werden sollen sie durch Kollegen aus Stuttgart, wo die Lauda-Basis ganz geschlossen wird.

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Mitte Juli kündigte Ryanair-Tochter Lauda an, ihre Basis in Stuttgart Ende Oktober zu schließen. Zuvor hatten vor allem die Piloten dort einen neuen Tarifvertrag abgelehnt. In Düsseldorf dagegen akzeptiere die Mehrheit der Lauda-Mitarbeitenden die Festschreibung von schlechteren Arbeitsbedingungen, sodass Lauda die dortige Basis fortführt.

Wenige Tage später kritisierte die Gewerkschaft Verdi, in Düsseldorf setze Lauda diejenigen unter Druck, die sich gegen die neue Lohnstruktur ausgesprochen hatten. «Überdenken Sie Ihre Position und teilen Sie uns Ihre endgültige Entscheidung (…) mit, sonst bleibt uns nichts anderes übrig, als Ihnen vor Ende des Monats zu kündigen», zitierte Verdi aus einem Schreiben an die Betroffenen. Kurz darauf sprach Lauda tatsächlich Kündigungen zu Ende Oktober aus. Im Entlassungsschreiben erklärte die Airline, sie werde die Basis verkleinern.

Bewerbung mit genauem Wortlaut

Dennoch scheint Lauda nach den Entlassungen neue Beschäftigte in Düsseldorf zu benötigen. Denn gekündigte Kabinen-Mitarbeitende aus Stuttgart, die dem Tarifvertrag zugestimmt hatten, erhalten derzeit die Einladung, sich bei der neuen Lauda Europe für die Basis Düsseldorf zu bewerben. In einer E-Mail vom 20. August, die aeroTELEGRAPH vorliegt, ist die Rede von einer «begrenzten Zahl an Kabinen-Crew-Positionen».

Wer interessiert ist, soll bis zum 27. August auf die E-Mail mit den Worten «I apply» («Ich bewerbe mich») antworten. Andere Formulierungen akzeptiert Lauda nicht. Mit diesem «I apply» stimmen die Bewerbenden einem Statement zu, das besagt, dass sie sich zu den Konditionen bewerben, denen sie im Juli zugestimmt hatten. Unterzeichnet ist das Schreiben von Richard Higgins, Direktor Lauda Europe - mit Firmensitz bereits in Malta.

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