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Ryanair-Tochter

Lauda schließt Basis in Stuttgart

Die Billigairline schrumpft weiter. Nachdem die Mehrheit der Flugkapitäne gegen Änderungen des Tarifvertrags war, schließt Lauda eine ihrer deutsche Basen. Bei der anderen ging es glücklicher aus.

Der Druck auf Lauda ist groß. Der harte Wettbewerb in Wien setzte die Ryanair-Tochter stark zu. Daher musste sie über die Bücher. Lohnkürzungen und andere Anpassungen der Verträge waren die Folge.

In Wien hatte das Ganze kürzlich zu einem Showdown geführt. Weil die Gewerkschaft Vida den Änderungen nicht zustimmte, gab Lauda bekannt, die Basis zu schließen. Doch man einigte sich schließlich doch noch. Zu Kündigungen kam es dennoch.

Basis Düsseldorf bleibt

In Stuttgart lief das Ganze ähnlich – nur ohne Happy End. Laut dem Portal Aviation Net Online nahmen zwar 88 Prozent der Kopiloten und Flugbegleiter den neuen Tarifvertrag an, aber nur sieben Kapitäne. Daher müsse man die defizitäre Basis per 30. Oktober schließen. Alle Arbeitsplätze in Stuttgart gingen dadurch verloren, man könne im Unternehmen auch keine alternativen Jobs anbieten, heißt es laut dem Bericht in einem Schreiben des Managements von Lauda.

In Düsseldorf ging es besser aus. 34 von 36 Kapitänen, 97 Prozent der Kopiloten und 80 Prozent der Flugbegleiter haben die neuen Konditionen akzeptiert. Lauda will die Basis daher weiter betreiben. Die Mitarbeiter, die ihre Zustimmung noch nicht gegeben haben, sollen noch einmal angeschrieben werden.