Kampfzone Afrika

In Afrika boomen Flugreisen. Die regionalen Fluglinien haben aber Angst, dass ausländische Airlines sie vom Heimatmarkt verdrängen.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland

Um 6,5 Prozent wird die Nachfrage nach Flügen in und nach Afrika 2011 wachsen. Das prognostiziert zumindest die Weltorganisation der Airlines Iata in ihrem neusten Bericht. Vom diesem Boom wollen viele profitieren. Was dazu führt, dass die angebotenen Kapazitäten noch stärker wachsen: Gemäß den Experten der Organisation dürften sie gar über sieben Prozent zunehmen. Kein Wunder also, dass die Fluggesellschaften auf dem Schwarzen Kontinent unter dem Strich Geld verlieren - zumal der hohe Ölpreis und die Unruhen in Nordafrika die Situation noch zusätzlich verschärfen.

Der scharfe Wettbewerb scheint die Kontrahenten nun zunehmend nervös zu machen. «Es gibt eine Invasion ausländischer Fluglinien in Afrika - vor allem von Anbietern aus Europa und dem Nahen Osten. Aber auch den USA, Asien und vor allem China kommt zunehmendes Interesse», sagte Elijah Chingosho, Chef der Afrikanischen Airline Vereinigung Afraa der kenianischen Zeitung The Standard. Dadurch gerieten die heimischen Fluglinien gleich zweifach unter Druck, erklärte Aaron Munetsi, Chef der South African Airways für Afrika und den Nahen Osten, der Zeitung weiter. Denn auch die inländische Konkurrenz nehme zu.

Air France bevorteilt

Chingosho sieht dabei nicht immer nur faires Verhalten. Die Schwarze Liste der Europäischen Union, welche viele afrikanische Airlines betrifft, sei ein protektionistisches Instrument, sagte er etwa im Juli bei einer Konferenz. Air France profitiere ganz besonders davon. Neun von zehn ihrer profitabelsten Routen führten nach Afrika, so der Chef der Vereinigung weiter. «Wie schaffen sie das? Ganz einfach indem sie afrikanische Fluglinien ausschließen», sagte er gemäß dem Fachportal Aviation Week. Nicht nur gegen europäische Airlines wettert der Branchenvertreter. Die Fluglinien vom Golf bezichtigt er gemäß Arabian Aerospace Radio der Wilderei. Sie würden heimischen Anbietern nicht nur Routen wegschnappen, sondern vor allem auch Personal.

Mehr zum Thema

Eine Dash 8 von Air Kenya und die bisherigen Stopps der Auslieferungsroute: Kleiner Flieger, langer Weg.

So fliegt eine Dash 8-200 von Kanada nach Kenia

Flieger von Air Senegal: Airline in der Krise.

Regierung stellt Notfallplan zur Rettung von Air Sénégal vor

Airbus C295  (hier bei der Auslieferung): Fliegt für Senegals Luftwaffe.

Armee übernimmt Inlandsstrecken im Senegal

DC-9-10 von Aerojet: Die Airline hat am 6. Dezember ihren Flugbetrieb aufgenommen.

Neue Airline startet mit Flugzeug Baujahr 1966

Video

Passagiere auf der rechten Tragfläche: Sprangen aufs Vorfeld.
Kurz vor dem Abflug nach Manchester kam es an Bord einer Boeing 737 in Palma de Mallorca zu einer Brandwarnung. Die Crew löste eine Evakuierung aus – mit teils chaotischen Szenen. Mehrere Passagiere wurden verletzt.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
einweisen marshaller frankfurt
Von Vogelschlag-Kontrolle über Follow-Me-Fahrt bis Flugzeug-Einweisung: Auf dem Vorfeld des Flughafens Frankfurt bleibt keine Minute planbar. Wir waren mit Marius unterwegs – einem Mann, der seit 30 Jahren für Ordnung auf dem Asphalt sorgt.
Christopher Scheffelmeier
Christopher Scheffelmeier
Irkut-MS-21-Testflieger mit dem PD-14: Jetzt gibt es keine Alternative mehr zum russischen Triebwerk.
Gleich drei russische Flugzeugmodelle werden deutlich teurer als noch vor zwei Jahren erwartet. Mit dabei: die Yakovlev MS-21.
Timo Nowack
Timo Nowack