Keine andere Airline hat sich so laut über den A380 beschwert wie Qatar Airways - und ihn dann nach der Pandemie doch zurück in den Betrieb geholt. 2022 bestellte Qatar Airways 34 Boeing 777-8 F, reduzierte aber im Gegenzug ihre frühere Order von 60 Boeing 777X der Passagierversion um 20 Exemplare auf 40.
Ab 15. Dezember

In neun Wochen fliegt Qatar Airways wieder mit Airbus A380

Die Golfairline holt einige Superjumbos zurück. Qatar Airways macht dafür die Probleme mit den Airbus A350 verantwortlich. Doch die A380 haben auch ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal.

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Akbar Al Baker fand klare Worte. «Meiner Meinung nach war es rückblickend der größte Fehler, den wir gemacht haben, Airbus A380 zu kaufen», sagte der Chef von Qatar Airways vor fünf Monaten. Er sei in Bezug auf Umweltbilanz und Effizienz das schlimmste Flugzeug am Himmel. Er habe keine Zukunft.

Schon zuvor hatte die Golfairline angekündigt, fünf Superjumbos für immer stillzulegen. Die anderen würden nach Corona vielleicht zurückkehren, vielleicht aber auch nicht, so die Aussage. In den Büchern hat sie die XL-Flieger denn auch bereits abgeschrieben. Dies war ein wesentlicher Grund, weshalb Qatar Airways im Geschäftsjahr 2020/21 mit 14,9 Milliarden Riyal (rund 3,5 Milliarden Euro) einen doppelt so hohen Verlust wie im Jahr erlitt.

Angeblicher Grund: Probleme mit den Airbus A350

Trotz all der Rhetorik kehren die Airbus A380 bei Qatar Airways aber schon sehr bald zurück. Schon ab dem 15. Dezember wird die Golfairline ihr größtes Flugzeug wieder zwei Mal täglich zwischen Doha und London sowie ein Mal zwischen Doha und Paris einsetzen. Dies schreibt das Portal Business Traveller mit Bezug auf das Buchungssystem.

Angedeutet hat das Qatar Airways schon vor einiger Zeit. «Nachdem unsere Aufsichtsbehörde einen Großteil der Airbus A350 wegen eines anhaltenden Problems mit der Rumpfoberfläche unter der Lackierung, die sich immer schneller abbaut, gegroundet hat, blieb uns keine andere Wahl, als eine kleine Anzahl unserer A380 sowie einige A330 wieder in Betrieb zu nehmen», so ein Sprecher. Damit wolle man die aktuellen Flottenprobleme entschärfen und dem Nachfrageanstieg gerecht werden.

Einzige Flugzeuge mit einer First Class

Angesprochen ist damit eine heftige Auseinandersetzung mit Airbus. Vor einiger Zeit hat die Luftfahrtbehörde Katars – als einzige weltweit – angeordnet, dass 13 Airbus A350 nicht mehr abheben dürfen.  Es handel sich um ein Problem mit dem Lack, das zu einer Verschlechterung des Blitzschutzes und zu Rissen im Verbundwerkstoff geführt habe, so Al Baker dieser Tage zur Nachrichtenagentur Bloomberg. Diese Flugzeuge fehlen jetzt, wo die internationale Nachfrage wieder kräftig anzieht.

Doch die Airbus A380 haben auch einen Vorteil. Es sind bei Qatar Airways die einzigen Flugzeuge, die eine First Class besitzen. London und Paris sind bei arabischen Gästen sehr beliebt - und bei den besonders wohlhabenden ist eine Luxusklasse da ein riesiger Pluspunkt. Und Dubai liegt bekanntlich nicht weit...

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<strong>Qatar Airways:</strong> Kein anderer Airline-Chef hat den A380 so hart und stetig kritisiert wie Akbar Al Baker von Qatar Airways. Dennoch reaktivierte die Airline den Superjumbo nach einer Pandemie-Pause - <a href="https://www.aerotelegraph.com/in-neun-wochen-fliegt-qatar-airways-wieder-mit-airbus-a380">und verwies auf ihre aktuellen A350-Probleme</a>. Von diesen wird wohl auch die Zukunft des A380 bei der Fluglinie aus Katar abhängen. Aktuell sind acht der zehn A380 von von Qatar Airways aktiv.

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