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Streit um Flugzeugtoiletten

Fäkalien-Posse in der indischen Luftfahrt

Indien ist bekannt dafür, dass die Bürokratie immer wieder absurdeste Formen annimmt. Ein weiteres Beispiel dafür liefert nun ein Streit um Flugzeugtoiletten. Und ein Mythos um deren Entleerung.

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Alles begann ausgerechnet während des indischen Lichterfests Diwali im Jahr 2016. Das indische Umwelttribunal - eine Art Gericht, das in Umweltfragen Anordnungen an die Regierung ausspricht – hatte auf die Petition eines Bürgers reagiert, der sich beklagte, während des Lichterfests seien Fäkalien aus einer Flugzeugtoilette auf sein Haus gefallen. Die Richter wiesen daraufhin das Directorate General of Civil Aviation DGCA an, gewisse Regeln für den Indira Ghandi Airport umzusetzen.

Am Flughafen aktive Fluggesellschaften dürften demnach ihre Toiletten nicht mehr während des Fluges entleeren. Die Behörde muss zudem regelmäßige Überraschungsuntersuchungen durchführen, in denen geprüft wird, ob eine Flugzeugtoilette bei der Landung leer ist. Sollte eine Airline erwischt werden, droht eine Geldstrafe. Nur gibt es bei der Anordnung ein Problem, wie die Luftfahrtbehörde anmerkte: Flugzeuge können ihre Toiletten gar nicht in der Luft entleeren.

Spuren menschlicher Fäkalien gefunden

Die Luftfahrtbehörde bat das Tribunal daher darum, die Anordnung zurückzuziehen, weil sie keinen Sinn mache. Das hatte die Behörde auch schon früher geäußert. Allerdings berief sich das Tribunal auf eine Untersuchung der Zentralen Behörde für Verschmutzungsfragen. Diese hatte die Fäkalien auf dem Hausdach untersucht, um herauszufinden, ob es sich um Vogelmist handelt. Dabei seien auch Spuren menschlicher Fäkalien gefunden worden.

Moderne Flugzeuge können die Toilette aber wirklich nicht während des Fluges leeren. In dem so genannten geschlossenen Vakuumsystem wird gespült, indem der Toiletteninhalt durch ein Vakuum in einen Tank gesaugt wird. Das Vakuum wird geschaffen, indem man sich den Druckunterschied zwischen außen und innen zunutze macht. Das laute Sauggeräusch ist eine Folge davon. Ein Entleeren der Tanks ist auch deshalb während des Fluges unmöglich, weil sie sich nur von außen öffnen lassen. Daher übernimmt das in der Regel das Bodenpersonal.

Nur von aussen zu öffnen

Doch es kann in sehr seltenen Fällen vorkommen, dass es im Tank und seinem Ventil ein Leck gibt. Dann entsteht das so genannte Blue Ice. Der Name spielt auf die blaue Chemikalie an, mit der die Tanks gefüllt sind. In der Regel friert das Blue Ice bei einem Leck am Flugzeug fest. Aber es kann auch vorkommen, dass es sich vor der Landung löst. Solche Vorfälle gibt es sehr selten - es könnte aber natürlich auch dem Inder passiert sein, der sich beim Tribunal beschwert hat.

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