Boeing 787 von Ethiopian Airlines: Viel vor in Deutschland, der Schweiz und Österreich.

Boeing 787 von Ethiopian Airlines: Viel vor in Deutschland, der Schweiz und Österreich.

Thomas Ramgraber/aeroTELEGRAPH

Neben Frankfurt, Genf und Wien

Ethiopian Airlines kommt nach Zürich

Die größte Fluggesellschaft Afrikas will neben Geschäftskunden auch zunehmend Urlaubsreisende aus Europa anlocken. Neben Frankfurt, Genf und Wien plant deshalb Ethiopian schon bald, auch Zürich anzufliegen.

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Der Anfang sei schwer gewesen, sagt Hailegebrel Tadese. Der Chef von Ethiopian Airlines in der Schweiz weiß auch, warum das so war. Im Juni 2018 nahm die Fluggesellschaft Flüge zwischen Addis Abeba und Genf auf. Aber die landeten in Mailand zwischen. Und das war gerade für die Businesskunden zu wenig attraktiv.

Inzwischen werden die Flüge direkt geführt. Von der äthiopischen Hauptstadt geht es nonstop in sieben Stunden in die Westschweizer Stadt und umgekehrt. «Genf war unser Wunschziel», so Tadese. Denn sowohl dort als auch in Addis Abeba gibt es viele Uno-Büros. Das sorgt für eine Grundauslastung. Hinzu kommen an beiden Orten weitere internationale Organisationen. Ethiopian Airlines möchte deshalb von vier Flügen pro Woche nach Genf auf sieben gehen. Wann man das tun werde, sei aber noch völlig offen, so Tadese.

«Das engmaschigste Netz in Afrika»

Obwohl die Flüge inzwischen gut ausgelastet sind, will die größte Fluggesellschaft Afrikas mehr. Zum einen will sie mehr Passagiere dazu bewegen, in Addis Abeba zu afrikanischen Zielen umzusteigen. «Wir haben mit 62 eigenen Zielen das engmaschigste Netz in Afrika», so Tadese. Hier will Ethiopian den Golfairlines mehr Kunden abjagen. «Sie sind klar unsere härtesten Konkurrenten.»

Zum anderen will Ethiopian Airlines als staatliche Fluggesellschaft mehr Touristen nach Äthiopien locken. «Das haben wir bis jetzt zu wenig gut vermarktet», so Tadese. Sein Land biete unglaublich viel, schwärmt der Äthiopier. «Wir haben 13 Monate Sonnenschein», sagt er in Anlehnung an den nationalen Werbespruch, der sich auf den äthiopischen Kalender bezieht, der einen Monat mehr kennt als wir.

Frankfurt und Wien «strategisch wertvoll»

Zudem gebe es eine reichhaltige Flora und Fauna und atemberaubende Landschaften wie im Bale-Mountains-Nationalpark oder in der Danakil-Senke, so Tadese. Und in Äthiopien gebe es vor allem sehr viel Geschichte zu erleben. Tadese empfiehlt die von oben nach unten in Stein gehauene Kirche von Lalibela, die Stadt Gonder mit ihren Schlössern und zahlreichen Kirchen oder auch das Skelett des Vormenschen Lucy, das im Nationalmuseum von Äthiopien liegt.

Hailegebrel Tadese, Chef von Ethiopian Airlines in der Schweiz: Bild: aeroTELEGRAPH

Neben Genf fliegt Ethiopian Airlines in Deutschland, Österreich und der Schweiz auch täglich Frankfurt und vier Mal pro Woche Wien an. Die beiden Verbindungen seien «strategisch wertvoll», so Tadese. Mit diesen Frequenzen biete man auch für die Freizeitpassagiere einen «hervorragenden Service».

Einigermaßen gut durch die Corona-Krise

Und bald soll noch ein Ziel dazukommen. «Wir planen Nonstopflüge nach Zürich», so Tadese. Wann genau die Flüge des Star-Alliance-Mitgliedes starten sollen, will der Manager nicht verraten. Nur so viel: Noch 2021 sollte es ursprünglich soweit sein. Wegen Corona wurde der Start inzwischen aber vertagt. Auf wann, ist noch offen.

Auch Ethiopian Airlines spürt freilich die Corona-Krise. Rund eine Milliarde Dollar an Einnahmen gingen verloren, die Passagierzahlen brachen um 90 Prozent ein. Die Fluggesellschaft hat darauf mit einem Ausbau des Frachtgeschäfts reagiert. 45 Passagierflugzeuge wurden zu temporären Frachtern umgebaut. Dadurch habe man einen Verlust vermieden, so das Unternehmen.

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