Heckflosse von South African: Regierung verhindert Grounding.

Erneut Staatshilfe für South African

Die südafrikanische Fluggesellschaft kann sich den Treibstoff nicht mehr leisten. Die Regierung hift mit mehreren Millionen aus.

Top-Jobs

Aerologic

First Officer (m/f/x) - B777 type rated

Leipzig / Halle Airport
Feste Anstellung
Aerologic GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Umgerechnet rund 47 Millionen Euro sollen South African Airways aus der Krise helfen. Die südafrikanische Nationalairline kann ihre Treibstoffrechnungen und andere kurzfristige Verpflichtungen nicht mehr bezahlen. Um ein Grounding der Fluggesellschaft zu verhindern, verpasste die Regierung ihr nun eine Notfall-Finanzspritze von 550 Millionen Rand. Damit soll SAA die Schulden zurückzahlen und sich wieder aufrappeln, berichtet die südafrikanische Zeitung Mail & Guardian.

Innerhalb von drei Monaten soll die Airline die Schulden wieder zurückzahlen. Die Verträge betreffend der Treibstoffversorgung von SAA seien in der Überprüfung, teilte SAA-Chef Vuyisile Kona der Zeitung Sunday Times mit. Er sei sehr unglücklich mit den Anbietern. Als der größte Abnehmer von Treibstoff im Land könne man weit bessere Angebote erwarten, so der Manager. Doch die besten Kerosinpreise erhalte er in Übersee.

Kritik von Konkurrenz und Opposition

Die Regierung erklärte, ein solches Rettungspaket für eine Fluggesellschaft sei völlig normale, das habe man ja bereits auf der ganzen Welt gesehen. Doch die privaten Anbieter in Südafrika sind in Rage. Es sei ungerecht, das Missmanagement der Airline auch noch zu unterstützen, heißt es. Der Chef der privaten Comair beklagte sich schon im vergangenen Jahr in der Zeitung The Citizen, dass South African ohne Unterstützung durch die Regierung die Verluste im Inlandgeschäft nicht tragen könnte. Eine private Fluglinie wäre schon lange Konkurs gegangen, so Venter.

Im Herbst hatte South African Airways den Staat um eine Bürgschaft in Höhe von 5 Milliarden Rand (rund 465 Millionen Euro/560 Millionen Franken) gebeten und diese erhalten. Die Bürgschaft für die Verpflichtungen der Airline gelten rückwirkend ab dem 1. September 2012 bis Ende August 2014.

1Time überlebte nicht

Nur kurz danach ging die private 1Time pleite – ohne Unterstützung zu erhalten. Auch aus der Opposition erhielt die Airline damals Bestätigung. Das Ende von 1Time sei der Beweis «der fatalen Wirkung, welche die Anti-Wettbewerbs-Haltung der staatlich unterstützen South African Airways, SA Express und Mango haben», so die Sprecherin der Partei Democratic Alliance, Natasha Michael, damals.

Mehr zum Thema

Boeing 737-800 von Mango Airlines in Johannesburg: Kehrt die Airline zurück?

Mango Airlines will nach vier Jahren am Boden neu starten

Airbus A340 von Swiss: Muss ab Johannesburg zwischenlanden.

Lufthansa und Swiss müssen auf Flügen ab Johannesburg Tankstopp einlegen

Flieger von SA Express über Kapstadt (Montage): Bald wieder Realität?

SA Express soll von den Toten zurückkehren

Boeing 737 von Fly Safair: Die Airline hat ein Problem.

Der größten Airline Südafrikas droht sogar der Lizenzentzug

Video

Erste Bilder des chinesischen Ekranoplans: Die Medien sprechen schon vom «Bohai-Seeungeheuer».
Im Golf von Bohai sind Bilder eines militärischen Fluggeräts aufgetaucht. Handelt es sich dabei um ein neues chinesisches Ekranoplan? Die Presse spricht schon vom «Bohai-Seeungeheuer».
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Falcon 900EX: Der Regierunsgflieger Ghanas ist aktuell kaputt.
Ghana hat eine Dassault Falcon 900EX als Präsidentenjet. Das Flugzeug befindet sich seit vier Monaten zur Wartung und Reparatur in Frankreich - und ist in Ghana zum Politikum geworden.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
anontov an 124 ur 82073 antonov airlines
Es war ein Coup für die ukrainische Frachtfluglinie: Ende vergangener Woche brachte Antonov Airlines eine An-124 von Kyiv nach Leipzig/Halle. Jetzt verrät das Unternehmen Details.
Timo Nowack
Timo Nowack