Lange war es still um Global Airlines und ihren Gründer James Asquith. Nun hat sich der Manager mit einer Videobotschaft zu Wort gemeldet. Darin steht er in einem Hangar und erklärt, dass man in diesem Jahr viel erreicht habe. Die Diskussion habe sich verschoben - von «Wird Global jemals fliegen?», was sie mit den ersten A380-Flügen unter Beweis gestellt hätten, zu «Global fliegt nicht genug».
Unter Hochdruck arbeitet er mit seinem Team an der Kapazitätserweiterung, der Wartung des Airbus A380 sowie an den Optionen zum Einsatz. Damit schließt Asquith seine Botschaft. Das Video ist aber noch nicht zu Ende. In der letzten Sequenz wird ein Airbus A340-300 gezeigt.
Airbus A340-300 ist ein Vierteljahrhundert alt
Auf dem Rumpf des Vierstrahlers prangt in großen Buchstaben Global, am Heck ist das Global-Logo zu sehen. Anders als beim Airbus A380 der Briten ist das Flugzeug jedoch nicht rot, sondern blau.
Der A340 trägt die Kennung 9H-SUN und gehört Leaf, einem Leasinganbieter. Er wurde 2021 als Teil der Hi Fly-Gruppe gegründet. Er ist derzeit das einzige Flugzeug in dessen Portfolio.
Airbus A380 von Global seit Mitte Juli in Tarbes
Der rund 25 Jahre alte Airbus A340 war bereits bei zahlreichen Airlines im Einsatz. Während der Pandemie wurde das Flugzeug zum Prachter umgebaut, einer Mischung aus Passagier- und Frachtflugzeug. Zuletzt war er für verschiedene Airlines aktiv, unter anderem für Mavi Gök Airlines. Im November flog der Airbus A340 von Beja in Portugal nach Kapstadt, von wo er erst Ende November wieder zurückgekehrt ist.
Über seine Pläne mit dem Airbus A340-300 schweigt Asquith in seiner Videobotschaft. Auch was mit dem Airbus A380 der Airline geschehen soll, bleibt offen. Gegenüber dem Portal Simple Flying kündigte er jedoch vorsichtig an, dass in Kürze mehr über die nächsten Flüge des Superjumbos mit der Kennung 9H-GLOBL und weiteren Flugzeugen bekannt gegeben werde.
Global Airlines benötigt drei bis vier Flugzeuge
Gegenüber Simple Flying erklärte Asquith, dass er für tägliche Flüge nach New York drei bis vier Flugzeuge benötige. Mit Blick auf die zukünftige Flotte sagte er, dass man auch andere Flugzeugmodelle in Betracht ziehe. Vielleicht ist der A340-300 Teil der Strategie und das zweite Flugzeug der Airline.
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