Boeing 737 von Eastar Jet: Die Airline ist abgeschlagen.
Koreanische Airline

Eastar Jet will mit neuem Namen Skandalen davonfliegen

Der koreanische Billigflieger litt nicht nur unter der Pandemie, sondern auch unter Skandalen des Airline-Gründers. Jetzt will Eastar Jet ganz neu anfangen.

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Auf den ersten Blick sieht es aus wie eine klassische Airline-Geschichte in Corona-Zeiten: Die angeschlagene koreanische Billigairline Eastar Jet hofft zu Beginn der Pandemie auf eine eh bereits geplante Übernahme durch die Konkurrentin Jeju Air. Doch im Sommer 2020 scheitert das Geschäft und Eastar steht mitten in der Krise wieder alleine da.

Obwohl sie ihre Flotte von 18 Boeing 737 drastisch reduziert - auf heute nur noch drei Flugzeuge - muss die Fluggesellschaft im Herbst 2021 einen Restrukturierungsplan bei einem Insolvenzgericht einreichen. Bis hierhin ist es lediglich die Geschichte von einer von vielen Fluglinien weltweit, die durch Covid-19 vor dem Aus stehen.

Gründet schadete der Airline massiv

Doch bei der koreanischen Airline kommt noch ein handfester Skandal hinzu. Eastar-Gründer und Politiker Lee Sang-jik muss 2021 mehrere Monate in Haft wegen Kontroversen über nicht gezahlte Löhne und Korruptionsvorwürfe im Umfeld seiner Familie. Im Oktober kommt er allerdings auf Kaution frei.

Doch der Eastar-Gründer wird auch angeklagt, weil er Firmengelder veruntreut haben soll. Lee habe der Fluglinie Verluste in Höhe von 43,9 Milliarden Won (nach heutigem Kurz umgerechnet rund 32 Millionen Euro) Verluste beschert, indem er im Jahr 2015 Anteile unter Wert an eine Firma seiner Kinder verkauft habe. Anfang 2022 wird der Eastar-Gründer für diesen und weitere Vorwürfe zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt.

Fluglinie will tabula rasa machen

Mit dem Immobilienunternehmen Sung Jung erhält Eastar Jet noch 2021 einen neuen Eigentümer. Im Sommer 2022 scheint das Unternehmen dann erneut zu straucheln. Es gerät in die Kritik, weil es bei der Beantragung einer neuen Lizenz einem Ministerium falsche Finanzdaten übermittelt haben soll. Doch mittlerweile ist sie von diesem Vorwurf entlastet.

Und nun will die Fluggesellschaft ganz von vorne beginnen. Ende September 2022 teilt sie mit, mit neuem Management, neuem Namen, neuem Standort und zusätzlichen Kapital ein gänzlich neues Kapitel in der Firmengeschichte aufzuschlagen. Verbindungen zu Gründer Lee gebe es keine mehr. Bei Ermittlungen - die mittlerweile auch gegen einen Helfer von Lee laufen - arbeite man mit den Behörden zusammen, erklärt die Fluglinie.

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