So präsentiert sich Laona Air: Doch aktuell hat die Fluglinie keinen Partner mehr.

Partner weg, angeblich KlagenDeutsche Neugründung Lalona Air in schweren Turbulenzen

Eigentlich wollte die neue virtuelle deutsche Fluggesellschaft im Januar ab Düsseldorf starten. Doch Lalona Air hat den Flugpartner verloren und Angestellte klagen gegen den Gründer.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Die Führung greift gerne zu großen Worten. «Voll durchstarten und dann hoch hinaus» nannten sie ihr Motto einmal. Ein anderes Mal versprachen sie, «eine neue Art von Businessreisen in Deutschland» anzubieten. Und ein weiteres Mal sprachen sie selbstlobend von der «eigenen Visionärität und Machermentalität».

Lalona Air nennt sich ihr Projekt. Gleich 15 Destinationen wollte die neue virtuelle deutsche Fluggesellschaft mit ATR 72 ab Düsseldorf bedienen. In einer Pressemitteilung sprach sie von Zielen wie Friedrichshafen und Usedom, aber auch Budapest oder Genf. Und sie versprach «große Pünktlichkeit» und «tollen Kundenservice».

Wet-Lease-Partner Air Alsie zieht sich zurück

Alles sah zumindest von außen danach aus, als dass dem geplanten Start am 15. Januar 2022 nichts mehr im Wege steht.  Im Juli kündigte Lalona Air mit Air Alsie einen Partner an, der die Flüge durchführen sollte. Zugleich sprachen die Macher von einem «Pool nationaler und internationaler Investoren».

Am 1. Oktober hätte der Ticketverkauf starten sollen. Doch dazu kommt es wohl nicht mehr. Denn Air Alsie hat sich inzwischen zurückgezogen. «Ich kann keine Einzelheiten zu den Gründen für das Ende der Zusammenarbeit nennen - nur, dass Lalona Air nicht in der Lage war, die Voraussetzungen für die Fortsetzung der Zusammenarbeit in der nächsten Phase zu erfüllen», erklärt ein Manager der dänischen Wet-Lease-Anbieterin gegenüber dem Luftfahrtdatenportal CH Aviation.

Falschen Investor genannt

Doch die Probleme reichen noch viel tiefer. So ist im Handelsregister bis heute keine Lalona Air eingetragen worden. Wie ein Mitarbeiter von Lalona Air CH Aviation zudem  erklärte, haben Angestellte angeblich mehrere Klagen gegen Gründer M.A. eingereicht. Unter anderem lautet ein Vorwurf Sozialversicherungsbetrug. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf darf aus Gründen des Persönlichkeitsrechtsschutzes dazu keine Stellung nehmen.

Auch soll M.A. vor den Angestellten gesagt haben, Hans Rudolf Wöhrl sei einer der Geldgeber. Doch der bekannte Investor dementiert das und erklärt, er habe noch nie von Lalona Air gehört.

Gründer mit Karriere im Logistikbereich

Der 24-Jährige M.A. aus Nordrhein-Westfalen hat keine Erfahrung in der Luftfahrt, er kommt aus dem Logistikbereich. Auf Anfrage von aeroTELEGRAPH zu den Vorwürfen reagierte Lalona Air bisher nicht. Es gilt vorerst die Unschuldsvermutung.

Mehr zum Thema

ticker-deutschland

Plus fünf Prozent: An- und Abfluggebühren in Deutschland steigen 2026 erneut

ticker-deutschland

Deutsche Frachtabfertiger warnen vor Personalknappheit aufgrund langwieriger Sicherheitsüberprüfungen

ticker-bdl

Zahl in Deutschland stationierter Flugzeuge sinkt in sechs Jahren von 190 auf 130

ticker-deutschland

Deutsche Regierung senkt Luftverkehrsteuer doch nicht

Video

mond flugzeug
In den vergangen Tagen war der sogenannte Supermond zu beobachten. Einem Astrofotografen aus den USA flogen bei seinen Aufnahmen zwei Verkehrsflugzeuge vor die Linse - mit beeindruckendem Ergebnis.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
airbus a350 swiss zuerich wassersalut
Die Lufthansa-Group-Tochter hat ihren ersten Airbus A350-900 in die Schweiz geholt. Lesen Sie hier unseren Liveticker zur Auslieferung der HB-IFA vom Airbus-Werk in Toulouse zu Swiss nach Zürich.
Timo Nowack
Timo Nowack
Boeing 777-9: Das Flugzeug wird wohl sechs Jahre verspätet sein.
Das neue Langstreckenmodell bleibt ein Sorgenkind: Statt 2026 wird die 777X wohl frühestens 2027 in den Liniendienst starten - bei Erstbetreiberin Lufthansa. Das bedeutet für Boeing hohe Zusatzkosten.
Laura Frommberg
Laura Frommberg