Blick aus einem Corendon-Flieger: Ab 18 deutschen Flughäfen möglich.

Sommer 2025Corendon stärkt starke deutsche Standorte - und zieht aus Bremen ab

Der Ferienflieger zieht sich aus Bremen und Kassel zurück und baut in Paderborn und Frankfurt ab. Dennoch wird Corendon im Sommer 2025 mehr nach Deutschland fliegen denn je.

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Er ist einer der kleinsten Verkehrsflughäfen Deutschlands und trotzdem kennt ihn fast jeder. Der Kassel Airport wurde im April 2013 eröffnet. 280 Millionen Euro hatte sein Bau gekostet. Seither schreibt er Verluste. Er steht damit sinnbildlich für verfehlte Investitionen in regionale Großprojekte.

Als dann kürzlich bekannt wurde, dass sich Corendon Airlines vom Flughafen Kassel zurückzieht, sorgte das entsprechend für nationale Schlagzeilen. «Wir wollen natürlich profitable Routen betreiben», erklärt Christian Hein den Rückzug vom hessischen Airport. «Man muss aber sehen, es geht lediglich um zwei wöchentliche Verbindungen», so der Verkaufs- und Marketingchef des türkischen Ferienfliegers.

Sogar «leicht höhere Kapazität» ab Deutschland

Man gebe entsprechend auch nicht nur Kassel aus Rentabilitätsgründen auf, sondern fliege kommenden Sommer auch nicht mehr ab Bremen, verrät er weiter. «Wir konzentrieren unser Angebot in Deutschland auf unsere stärksten Standorte», so Hein im Gespräch mit aeroTELEGRAPH. Auch in Paderborn reduziert die Fluggesellschaft deshalb das Angebot, ebenso in Frankfurt.

«Dennoch fliegen wir auch 2025 insgesamt 18 Flughäfen in Deutschland an - mehr als jede andere Fluggesellschaft.» Es gehe also mitnichten um eine Straffung des Angebots, so Hein. Corendon werde nach aktueller Planung im Sommer 2025 mit ihren 32 Flugzeugen und Wet-Lease-Partnern sogar eine «leicht höhere Kapazität» zwischen den deutschen Flughäfen und Antalya anbieten als im Vorjahr. «Aber wir fokussieren uns verstärkt», so der Manager.

Kampf um Personal in der Türkei

Am stärksten ist Corendon in Düsseldorf, Hannover, Köln/Bonn und Nürnberg, wo die Fluggesellschaft eigene Basen betreibt. «Sie zu stärken, ist unser Ziel», so Hein. Dass seine Fluggesellschaft noch stärker auf die Rentabilität schaut, liegt gemäß dem Verkaufs- und Marketingchef auch an den gestiegenen Kosten.

«In der Türkei herrscht ein harter Kampf um Talente», sagt er. Diesen spüre man sowohl im Cockpit als auch in der Kabine. «Pegasus und Ajet und wir - alle kämpfen um die gleichen Leute», so Hein. Das bekomme man zu spüren. Dennoch sieht er zuversichtlich in die Zukunft: «Corendon Airlines ist für viele ein attraktiver Arbeitgeber. Wir können unabhängig agieren, da wir zu keinem großen Konzern gehören, was ein im ganz positiven Sinne familiäres Betriebsklima schafft, das viele unserer Mitarbeitenden sehr schätzen.»

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